@article{2017:lindemann:rekursive_, title = {Rekursive Technikentwicklung}, year = {2017}, note = {Technik wird auch in der neueren Techniksoziologie überwiegend als Ersatz bzw. Überbietung der Fähigkeiten des Körpers verstanden. Im Unterschied dazu schlage ich vor, Technik nicht nur als Körperersatz, sondern auch als Kommunikationsersatz zu begreifen. Dieser Ansatz begreift Werkzeugnutzung nicht nur als Organersatz, sondern als institutionell-kommunikativ gesteuerten Organersatz. Technikentwicklung findet in dieser Perspektive statt als Ersatz und Überbietung körperlicher Möglichkeiten und Automatisierung der kommunikativen Steuerung. Dies führt zu einer Theorie rekursiver Technikentwicklung, die wichtige Vorteile gegenüber Ansätzen wie der ANT oder der Theorie verteilten Handelns bietet. Diese behandeln zwar im Ansatz den subjektiven Aspekt leiblich-materiellen Handelns, bzw. den Aspekt des Organersatzes, es gelingt ihnen aber nicht die Besonderheiten digitaler Steuerungstechnologien zu erfassen, die weniger als Körperersatz, sondern als Kommunikationsersatz wirksam sind. Die Theorie rekursiver Technikentwicklung kann dagegen sowohl den subjektiven Aspekt leiblichen Handelns als auch den Aspekt der Automatisierung kommunikativer Steuerung gleichermaßen berücksichtigen.}, journal = {SozW Soziale Welt}, pages = {261--278}, author = {Lindemann, Gesa}, volume = {68}, number = {2-3} }