@article{2017:pfadenhauer:von_objekt, title = {Von Objekten zu Objektivierung}, year = {2017}, note = {Der sozialtheoretische Beitrag widmet sich der Frage, ob und wenn ja inwieweit mit der gegenwärtigen Weiterentwicklung vom Sozial- zum Kommunikativen Konstruktivismus (vgl. Keller et al. 2012; Knoblauch 2017) eine signifikante Akzentuierung der Bedeutung von Materialität für Sozialität einhergeht. Das Ansetzen an dieser Theorieperspektive drängt sich auf, als der Theorie der Wissenssoziologie wiederkehrend ‚Blindheit‘ für die materiale Dimension des Sozialen unterstellt wird. In ihrer Pointierung des kommunikativen Charakters der gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit stellt die Theorie der Wissenssoziologie eine materialitätssensible Akzentsetzung in Aussicht, weil Körperlichkeit und Materialität hier als wesentliche Dimensionen von Sozialität erkannt sind. Sozialität impliziert dem hier zugrundeliegenden Verständnis nach die in ihrer (Raum-)Zeitlichkeit zu verstehende Koordination von - in diesem Verstande kommunikativen - Handlungsvollzügen zwischen körperlichen Subjekten im Rekurs auf immaterielle und materielle Objektivationen. Zu berücksichtigen sind jüngere Einsichten zur Dynamik von Materialität. Die permanente Unabgeschlossenheit digitaler Technik fordert sozialtheoretische Grundannahmen heraus, die die ‚Permanenz der Objekte‘ voraussetzen. Der wissenssoziologischen Tradition entsprechend ist auch die in diesem Beitrag unternommene sozialtheoretische Verortung von Materialität im Aus- und Umbau des Sozialkonstruktivismus durch ein empirisches Interesse motiviert: durch das Interesse an Technik in Gestalt so genannter Social Robotics, die im Folgenden wiederholt exemplarisch aufgegriffen wird. Denn diese Technik-Vision macht die in Sozialtheorie und Techniksoziologie gleichermaßen behandelte Frage nach dem Zusammenhang von Materialität und Sozialität gleichsam unabweisbar.}, journal = {SozW Soziale Welt}, pages = {225--242}, author = {Pfadenhauer, Michaela and Grenz, Tilo}, volume = {68}, number = {2-3} }