@article{2015:hoppe:die_macht_, title = {Die Macht der Materie}, year = {2015}, note = {Im Mittelpunkt des Artikels steht die kritische Analyse der Arbeiten der wohl wirkmächtigsten und einflussreichsten Vertreterin des Neuen Materialismus: der Physikerin und Wissenschaftstheoretikern Karen Barad. Der von ihr konzipierte „agentielle Realismus“ verbindet Einsichten des Physikers Niels Bohr mit Elementen poststrukturalistischer Theorie. Der Artikel beginnt mit einem knappen Überblick über Grundannahmen und Konzepte des agentiellen Realismus. Barad entwickelt ihre theoretische Perspektive in Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Michel Foucault, Judith Butler, Niels Bohr und Emmanuel Lévinas. Im zweiten Teil des Beitrags skizzieren wir, dass der agentielle Realismus in Kontinuität mit Theorien „situierten Wissens“ steht und zeigen die analytischen Stärken dieser Forschungsperspektive auf. Die beiden letzten Teile nehmen konzeptionelle Ambivalenzen und theoretische Probleme der Baradschen Arbeiten in den Blick. Genauer gehen wir auf zwei Kritikpunkte ein, die in der Rezeption des agentiellen Realismus bislang kaum eine Rolle spielen: die konzeptionellen Unschärfen in der Verwendung des Begriffs der Materie sowie die Gefahr, dass der von Barad im Anschluss an Lévinas entwickelte, weitreichende Verantwortungsbegriff zu einer ‚Entpolitisierung‘ bzw. zu einer ‚Ethisierung des Politischen‘ beiträgt. Eine vorläufige Einschätzung des theoretischen und empirischen Potenzials des agentiellen Realismus beschließt den Artikel.}, journal = {SozW Soziale Welt}, pages = {261--280}, author = {Hoppe, Katharina and Lemke, Thomas}, volume = {66}, number = {3} }