@article{2016:antholz:heime_als_, title = {Heime als neue Form wohlfahrtsstaatlichen Strafens?}, year = {2016}, note = {Der Anstieg der Kindesinobhutnahmen durch Jugendämter von 2005 25 664 auf 2014 48 059 beträgt 87% bzw. 22 395 Kinder. Das hat dazu geführt, dass die Anzahl der Heimkinder von 2005 52 793 auf 2013 69 203 um 16 410 angewachsen ist. Die Jugendämter entziehen die Kinder den Eltern aufgrund von Kindeswohlgefährdungsmeldungen. 87% der Kindeswohlgefährdungsmeldungen in Hamburg stammen von der Polizei. Während nur 0,4% der Hamburger Polizeianzeigen in einer unbedingten Freiheitsstrafe münden, führen knapp 20% der Polizeimeldungen an das Jugendamt zur Kindeswegnahme. In Hamburg sitzen 84 Jugendliche im Jugendgefängnis, aber 2544 im Heim, das ist das 30-fache. Während sich von den Erwachsenen in Deutschland nur jeder 1400. im Gefängnis befindet, ist jedes 177. Kind/Jugendliche im Heim. In Deutschland werden 2013 3,4 Mrd Euro für Heimunterbringung aufgebracht, eineinhalb mal mehr als die 2,3 Mrd Euro für Gefängnisse.}, journal = {KJ Kritische Justiz}, pages = {363--370}, author = {Antholz, Birger}, volume = {49}, number = {3} }