@article{2015:zoll:verschwr, title = {Verschwörungstheoretische Medienkritik. Wächter oder Totengräber der Demokratie? – Plädoyer für einen neuen Realismus in der Medienkritik}, year = {2015}, note = {Der Kampfbegriff Lügenpresse erschüttert seit einiger Zeit die Medienlandschaft. Bei dem mit diesem Wort verknüpften Vorwurf geht es nicht mehr um die Kritik an einem einzelnen Text, einem Bild oder Video, sondern ganz grundsätzlich um die Glaubwürdigkeit des in den Leitmedien Dargestellten und Berichteten. Dem Journalismus wird in pauschaler und oft irrational anmutender Weise sein Anspruch auf Wahrheit abgesprochen und ein manipulatives Machtinteresse unterstellt. Wie kann und sollte man aus medienethischer Sicht auf solche und andere verschwörungstheoretische Vorwürfe reagieren? Für einen angemessenen und effektiven Umgang mit derartigen Infragestellungen von Glaubwürdigkeit ist es erforderlich, zwei Typen von Verschwörungstheorien mit unterschiedlichem Rationalitätspotential zu unterscheiden, deren Genese eng mit der Entstehung und Radikalisierung einer postmodernen Erkenntniskritik verknüpft ist. Diese Analyse führt zu einem neuen Realismus, mittels dessen eine normative Einrahmung der Medienkritik möglich ist, die hilft zu unterscheiden, wo und welche Medienkritik gerechtfertigt ist. }, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {126--137}, author = {Zoll, Patrick}, volume = {48}, number = {2} }