@article{2011:jckel:kompetenz_, title = {Kompetenz zur Herstellung kommunikativer Anschlüsse. Betrachtungen der Medienwirkungsforschung}, year = {2011}, note = {Zu den rätselhaftesten Phänomenen der Medienwirkungsforschung gehört wohl ohne Zweifel, dass gerade in Fällen, die doch evident zu sein scheinen, häufig die Moral bemüht werden muss. Ein unbedachter Umgang mit Medienangeboten, die die Ausübung physischer und/oder psychischer Gewalt gegenüber Dritten verherrlichen, oder solchen, die entsprechende Inhalte zum Zweck der Sensibilisierung der Öffentlichkeit einsetzen (z. B. im Rahmen von Dokumentationen über kriegerische Ereignisse), bleibt nicht ohne Folgen. Folgen wiederum ist ein sehr weiter Begriff, der in der Literatur klassischerweise unter Bezugnahme auf immer wiederkehrende Thesen diskutiert wird, nämlich – hier bewusst sehr verkürzt dargestellt – die Katharsisthese (die eine reinigende Wirkung unterstellt), die Habitualisierungsthese (die von Abstumpfung ausgeht), die Inhibitionsthese (die eher Angst statt Aktion erwartet) oder die Stimulationsthese (die Nachahmungseffekte und Modelllernen sieht), um nur einige zu nennen. So, wie man Rationalität nur bedingt situationsunabhängig definieren kann, dürften auch Erörterungen von Mediengewalt in einem abstrakten Sinne wenig förderlich sein. (...)}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {446--450}, author = {Jäckel, Michael}, volume = {44}, number = {4} }