@article{2010:pttker:balance_of, title = {Balance of Powers. Medienräte zwischen Selbst- und Fremdkontrolle}, year = {2010}, note = {In dem Beitrag wird der Begriff Selbstkontrolle, mit dem Medienräte ihre Aufgabe kennzeichnen, analysiert. In liberalen Demokratien, wo sich der Staat bei der Medienregulierung bewusst zurückhält, stoßen sie damit auf selbstverständliche Zustimmung. Publizistische Fremdkontrolle dagegen erscheint vor dem Hintergrund garantierter Kommunikationsfreiheit per se illegitim. Nimmt man Lockes oder Montesquieus Idee der Gewaltenteilung ernst, entpuppt sich Selbstkontrolle im Sinne eines Zusammenfalls von Subjekt und Objekt systematischer Prüfung allerdings als Ding der Unmöglichkeit. Damit Kontrolle wirksam sein kann, bedarf es eines Minimums an Fremdheit zwischen Kontrollierenden und Kontrollierten. Im Bereich nicht-staatlicher Medienregulierung lässt sich dies horizontal durch mehr Öffentlichkeit von Medienräten und vertikal durch wechselseitige Beobachtung verschiedener Regulierungsebenen (lokal – regional – national – europäisch) erreichen. Der engen Vorstellung von autoreferenzieller Selbstdisziplin wird ein umfassenderes Konzept entgegengestellt, in dem Selbstkontrolle als Beobachtung des Mediengeschehens begriffen wird, an der die Gesellschaft dank professionell hergestellter Transparenz dieses Geschehens partizipiert.}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {282--298}, author = {Pöttker, Horst}, volume = {43}, number = {3} }