@article{2008:becker:kommunikat, title = {Kommunikation verbindet – wirklich? Paradoxien der Informationsgesellschaft}, year = {2008}, note = {Dass Kommunikation die Menschen untereinander sinnstiftend verbindet, dass obendrein Kommunikationsprozesse zwischen verfeindeten Gruppen und Ländern friedensstiftend wirken können, diese zwei Annahmen gehören zu den kaum hinterfragten Grundannahmen sowohl der Kommunikationswissenschaft als auch der Friedensforschung. Sie sind eine Leerstelle in beiden Wissenschaften. Wenn aber demgegenüber das Phänomen der Lüge keine Ausnahme in sozialen Kommunikationsprozessen darstellt, sondern zur Systemstabilität des gesamtgesellschaftlichen Kommunikationsprozesses sogar nötig ist und wenn außerdem Nicht-Wissen und implizite Wissensbestände zu vielen Entscheidungen besser befähigen als Wissen, dann gilt es gegenüber der gegenwärtig überbordenden Informationsgesellschaft Strategien der Abkoppelung zu entwickeln. Denn gerade weil sich unter der Bedingung von Globalisierung Kommunikationsbeziehungen ungeheuerlich intensivieren und verdichten, sind sie zu meiden, ist ihnen zu entweichen, sind sie zu unterlaufen, wenn es gilt, soziale Räume für ein friedliches, gerechtes und humanes Leben zu erhalten oder wieder zu schaffen.}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {153--170}, author = {Becker, Jörg}, volume = {41}, number = {2} }