@article{2004:mhleggerreisenauer:kampfplatz, title = {Kampfplatz Kirchenpresse. Zensurmaßnahmen an kirchlicher Publizistik in der DDR}, year = {2004}, note = {Der Partei- und Staatsführung der DDR lag besonders viel an einer gezielten Medienkontrolle, um das Meinungsmonopol der SED sicherzustellen. Die kirchliche Publizistik nahm dabei im Pressesystem der DDR eine Sonderrolle ein. Die Kirchenzeitungen, die nur teilweise in das System der Medienlenkung eingebunden waren, unterlagen als die einzigen Medien in der DDR der Vorzensur. Als sich die evangelischen Kirchen der DDR in den 1980er Jahren zunehmend gesellschaftlich relevanten Themen zuwandten, fand dies auch in der evangelischen Presse seinen Niederschlag. Als Tiefpunkt des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche gilt das Jahr 1988, in dem es zu den meisten Zensureingriffen an allen fünf evangelischen Kirchenzeitungen kam. An der auflagenstärksten und überregionalen evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" werden mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse Art und Ausmaß der inhaltlichen Zensurmaßnahmen untersucht. Es zeigt sich, dass die Zensurmaßnahmen sehr differenziert durchgeführt wurden. Sie konzentrieren sich besonders auf Beiträge zu innenpolitischen Themen und auf Aussagen kirchlicher Amtsträger, die eine überregionale kirchliche Öffentlichkeit ansprachen. Zusammen mit den bestehenden strukturellen Zensurmaßnahmen weist dies auf eine gezielte Zensurpolitik hin, die die den Kirchenzeitungen noch verbliebenen Freiheiten unter Kontrolle zu bekommen versuchte.}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {348--368}, author = {Mühlegger-Reisenauer, Marlis and Böcking, Tabea}, volume = {37}, number = {4} }