@article{2004:raabe:die_sozial, title = {Die sozialen Grundlagen journalistischer Praxis. Journalisten und ihr Handeln in der Sicht wissenschaftlicher Forschung}, year = {2004}, note = {Journalismusforschung, die sich nicht auf die Beobachtung von Makroprozessen des Journalismus in der Gesellschaft beschränkt, sondern das Handeln von Journalisten analysieren möchte, braucht eine theoretisch begründete und empirisch brauchbare Vorstellung von den journalistischen Akteuren und ihrer Handlungspraxis. Dabei muss sie sich von der alltagsvernünftigen Denkfigur lösen, die ein an sich freies Denken und Handeln von Individuen den Strukturzwängen des Sozialen gegenüber- stellt, will sie zu einem adäquaten Verständnis des Zusammenhangs von Struktur und Handeln im Journalismus gelangen. Von Interesse sind dann neben den Normen und Regeln des Journalismus auch soziale Positionen, verfügbare Ressourcen und nicht zuletzt die spezifischen Dispositionen der journalistischen Akteure, bilden sie doch die sozialen Grundlagen ihrer Handlungspraxis. Produkte journalistischen Handeins erweisen sich als das Ergebnis des Aufeinandertreffens von zweierlei Strukturen in der sozialen Praxis des Journalismus: den Institution gewordenen Strukturen einerseits und den inkorporierten Strukturenjournalistischer Akteure andererseits, die deren Denken, Wahrnehmen und Handeln anleiten und bei der sinnhaften Erschließung der sozialen Welt eine zentrale Rolle spielen. Eine solche Perspektive ist nicht mehr auf eine Mikroebene individuellen Handeins und eine Makroebene sozialer Strukturen fixiert. Vielmehr kann nun auch das Verhältnis zwischen dem Journalismus als einer kulturellen Einrichtung der Gesellschaft, die uns deren aktuelles, öffentlich relevantes Geschehen auf ganz spezifische Weise sinnhaft erschließt, und den soziokulturellen Hintergründen ihrer Journalisten in den Aufmerksamkeitsfokus der Forschung geraten. }, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {3--25}, author = {Raabe, Johannes}, volume = {37}, number = {1} }