@article{1996:kcher:religise, title = {Religiöse Kultur und Kommunikation}, year = {1996}, note = {Die religiöse Kultur der Bundesrepublik hat sich in den letzten Jahrzehnten einschneidend verändert. Entscheidend waren die späten sechziger und frühen siebziger Jahre. In diesem Zeitraum brachen die kirchlichen Bindungen innerhalb nur weniger Jahre in weiten Kreisen der Bevölkerung erdrutschartig zusammen; zwischen 1973 und 1980 setzte sich der Rückzug vor allem in der jungen Generation fort, so daß sich die Generationen in religiösen Fragen immer stärker auseinanderentwickelten. Zwar gab es in den letzten Jahren keine neue Phase des erdrutschartigen Verfalls religiöser Bindungen; dennoch sinkt stetig der Anteil der Bevölkerung, der der Religion einen existentiellen Stellenwert im eigenen Leben zuschreibt und enge kirchliche Bindungen aufweist. Analysiert man zunächst die Situation für Westdeutschland, so ist der Anteil der erwachsenen Bevölkerung, der sich im weitesten Sinne zum Glauben an Gott bekennt, seit Anfang der achtziger Jahre von 72 auf 63% gesunken, der Anteil, der dem Glauben im eigenen Leben existentielle Bedeutung zuschreibt, von 44 auf 37%. Auch die Intensität ihrer Gottesbeziehung, ihres Glaubens, wird heute von vielen geringer angesetzt als noch vor einem Jahrzehnt. (...) }, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {145--152}, author = {Köcher, Renate}, volume = {29}, number = {2} }