@article{1992:soares_do_bem:brasiliani, title = {Brasilianische Hausangestellte und Telenovela: ideologische Reproduktion und Widerstand}, year = {1992}, note = {Seit gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Kaffeeanbau zum produktivsten Sektor der brasilianischen Ökonomie avancierte, verzeichnet die Stadt Säo Paulo im Südwesten Brasiliens ständig steigende Einwohnerzahlen. Dennoch entwickelten sich erst seit 1930- und dann vor allem in den 40er und SOer Jahren- die heutigen Strukturen städtischer Ökonomie und moderner Industrie mit der entsprechenden räumlichen Konzentration von Produktionsmitteln, Absatzmärkten und Arbeitskräften im Umfeld der großen Metropolen. In diesem historischen Kontext treten in der städtischen Lebenswelt auch die sog. 'classes populares', die einfachen Volksschichten, in Erscheinung, die in ihrer großen Mehrzahl aus den industriell rückständigen ländlichen Regionen stammen und sich an der Peripherie der großen Städte ansiedeln. Diese Bevölkerungsgruppen, die von der sog. 'internen Landflucht' betroffen sind, sind zwar räumlich an die Städte angebunden, verfügen aber in der Regel nicht über die notwendige städtische Infrastruktur und Ausstattung, die sie zu ihrer täglichen Reproduktion brauchen. Hier zeigt sich, daß das an Industrialisierung und Verstädterung orientierte Wirtschaftsmodell Brasiliens auf den Entbehrungen und Beraubungen der armen Schichten des Volkes aufbaut. (...)}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {352--367}, author = {Soares do Bem, Arim}, volume = {25}, number = {4} }