Europa als Wertegemeinschaft
Eine theologisch-ethische Studie zum politischen Selbstverständnis der Europäischen Union
Zusammenfassung
Dieses Buch geht neue Wege bei der Analyse und Bewertung des politischen Europabewusstseins und der Zugehörigkeit zur Europäischen Union, indem es die Debatten über europäische Werte in den Mittelpunkt einer innovativen und kritischen Untersuchung stellt.
Der Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Antwort, die der EU-Verfassungskonvent auf die Frage nach dem politischen Selbstverständnis der Europäischen Union gegeben hat: Der Verfassungsvertrag – ebenso wie der Vertrag von Lissabon – sehen die EU als eine Wertegemeinschaft. In welchem historischen und politischen Kontext hat sich dieser Ausdruck als Identitätsvokabel für die EU durchsetzen können? Welche Bedeutung hat die Bezeichnung als Wertegemeinschaft für die EU als politische Institution? Und welche Rolle spielt die Kontroverse über die religiösen Wurzeln Europas?
Wer eine kritische Aufarbeitung der EU als Wertegemeinschaft sucht, findet in diesem Band eine eingehende Analyse der politischen Debatten, eine genaue Untersuchung der Konsequenzen für das politische Selbstverständnis der EU und eine ethische Einordnung und Bewertung des schillernden Begriffs der „Wertegemeinschaft“. Schließlich legt das Buch eine sozialphilosophisch wie ethisch reflektierte Theorie der Wertfundamente politischer Institutionen im pluralistischen Kontext vor.
- 11–12 Abkürzungen 11–12
- 13–22 1 Einleitung 13–22
- 19–22 1.4 Zum Vorgehen 19–22
- 103–126 4 „Wertegemeinschaft Europa“: Die Spannung zwischen kultureller und politischer Identität 103–126
- 112–119 4.3 Kulturelle Identität 112–119
- 119–122 4.4 Politische Identität 119–122
- 123–126 4.6 Ergebnis 123–126
- 241–260 Literaturverzeichnis 241–260
- 261–264 Personenregister 261–264
- 265–269 Sachregister 265–269