Klassenfeinde - Branchenpartner?
Unternehmer und Gewerkschaft der westdeutschen Textilindustrie vor der Herausforderung der Internationalisierung, 1949-1979
Zusammenfassung
Die Internationalisierung prägte als Parameter und Gegenstand die tarif- und wirtschaftspolitischen Beziehungen in der westdeutschen Textilindustrie nach 1949. Der internationale Wettbewerb stärkte ab den frühen 1950er Jahren beim Unternehmerverband Gesamttextil und ab Mitte der 1960er Jahre bei der Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB) nationale Denk- und Handlungskategorien. Die Überwindung nationaler Grenzen bewirkte also nicht einen linearen und umfassenden Bedeutungsverlust, sondern mithin eine Aufwertung dieser Grenzen. Das gemeinsame Interesse an Handelsschutz war mitverantwortlich für das Ende des Feind-Paradigmas in den Beziehungen zwischen Gesamttextil und der GTB. Kurzzeitig kam es gar zu einer protektionistischen Kooperation. Aus Klassenfeinden wurden aber nur vermeintliche Branchenpartner. Anhand der Theorie des kommunikativen Handelns lässt sich zeigen, dass eine Partnerschaft an divergierenden Interessen und Lebenswelten scheiterte.
- 13–46 Einleitung 13–46
- 47–128 Wegleitung 47–128
- 129–134 Erstes Zwischenresümee 129–134
- 135–218 Wegleitung 135–218
- 219–224 Zweites Zwischenresümee 219–224
- 225–298 Wegleitung 225–298
- 225–247 a. Der Machtwechsel 225–247
- 299–312 Schluss 299–312
- 299–309 Erkenntnisse 299–309
- 309–312 Anschlussfragen 309–312
- 313–320 a. Quellen 313–320
- 314–320 Veröffentlichte Quellen 314–320
- 320–335 b. Literatur 320–335