Zusammenfassung
Web 2.0 und Social Media machen Kulturproduktion einfacher, aber nicht freier. Christian Raupachs „Kulturkritik des Web 2.0“ argumentiert mithilfe der Kulturindustrie-These Max Horkheimers und Theodor Adornos, dass Kulturproduktion im Web 2.0 nach wie vor bestimmt ist von Warenförmigkeit und manipulierten Bedürfnissen. Damit erweisen sich die emanzipatorischen Versprechungen des Web 2.0 als gegenstandlos; ein Mangel an Bewusstsein für die Manipulationen der Kulturindustrie wird nicht durch einen Wechsel der medialen Kanäle beseitigt. Zugleich zeigt diese „Kulturkritik“, wie und wo sich Widerständigkeit in den Kulturprodukten des Web 2.0 regt. Sie belegt mit Beispielen, dass Freiheitsmomente sich trotz allem innerhalb kulturindustrieller Produkte finden, weil kulturindustrielle Manipulation nie total ist.
Christian Raupach forscht und lehrt als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Themen der kritischen Kommunikations- und Medienforschung an der Ostfalia Hochschule in Salzgitter.
- 15–18 Einleitung 15–18
- 19–20 Methode 19–20
- 52–65 1.4 Kunst 52–65
- 102–109 2.3 Web 2.0 102–109
- 106–107 2.3.2 Weblog 106–107
- 107–108 2.3.3 Soziale Netzwerke 107–108
- 204–204 3.3.4 Fazit MoviePals 204–204
- 214–236 4. Schlussbetrachtungen 214–236
- 215–216 4.2 Selbstkritik 215–216
- 216–236 4.3 Fazit 216–236
- 237–239 Literaturverzeichnis 237–239