Zusammenfassung
Das ländliche Bild der Schweiz stimmt schon lange nicht mehr: Drei Viertel der Bevölkerung lebt in städtisch geprägten Gebieten. Welche Folgen hat das für die Politik? Inwiefern lässt sich der politische Wandel in der Schweiz mit der Urbanisierung erklären? Welche Rolle spielen dabei die traditionellen kantonalen Parteiensysteme?
Dieses Werk gibt anhand einer empirischen Analyse der Nationalratswahlen von 1970 bis 2000 Antworten auf diese Fragen. Es kommt zum Schluss, daß die Verteilung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, aber auch die ungleiche Leistungsfähigkeit staatlichen Handelns in den Städten und deren Umland den politischen Gegensatz zwischen Stadt und Land verändern. Dies eröffnet den Parteien neue Potentiale zur Mobilisierung ihrer Wählerschaft. Während die rechts-konservative Schweizerische Volkspartei vom Wachstum der Agglomerationen vor allem im nahen Umland der Zentren profitiert, gelingt den linken Parteien neuerdings die Verankerung in mittelständischen Gemeinden.
- 19–20 Einleitung 19–20
- 21–22 Aufbau der Arbeit 21–22
- 31–66 II Theorie 31–66
- 70–75 III.1.2 Rohdaten 70–75
- 191–199 IV Synthese 191–199
- 192–193 IV.2 Das Analysemodell 192–193
- 196–199 IV.4 Weitere Resultate 196–199
- 199–199 Agglomerationsdefinition 199–199
- 211–220 Literaturverzeichnis 211–220