Zusammenfassung
Besteht unser Gemeinwesen nur noch aus „schuldigen Schuldlosen und schuldlosen Schuldigen“, wie es ein Dürrenmatt’scher Richter apodiktisch ausurteilt? Gibt es kein Recht, das seinen Namen verdient? Scheitern wir aus systemimmanenten Gründen, eine gerechte(re) Gesellschaft zu schaffen?
Diesen gesellschaftspolitischen Fragen widmet sich dieses Buch, in dem es Dürrenmatts Werk auf seine Sicht von Recht und Gerechtigkeit untersucht. Analysiert wird, wie und warum staatliche Systeme in ihren Kernaufgaben versagen und statt Freiheit zu garantieren zu Gefängnissen mutieren, die jeden – Mächtige wie Ohnmächtige – existentiell bedrohen.
Probleme struktureller Gerechtigkeit, die Dürrenmatt aufwirft, stellen sich aktuell mit unverminderter Dringlichkeit, wie Diskussionen um die Causa Mollath und too big to jail zeigen.
Die Chancen des Einzelnen, für Gerechtigkeit einzutreten, lotet dieses Buch aus. Seinen Erkenntnisgewinn zieht es aus interdisziplinärer Forschung im Grenzbereich von Recht und Literatur.
- 13–29 A. Prolog 13–29
- 30–174 B. Corpus 30–174
- 30–53 1. Totalversagen 30–53
- 84–85 5. Zusammenfassung 84–85
- 85–136 II. Systemstabilität 85–136
- 85–103 1. Verführbarkeit 85–103
- 103–119 2. Korruption 103–119
- 134–136 4. Zusammenfassung 134–136
- 170–174 3. Zusammenfassung 170–174
- 175–186 C. Epilog 175–186
- 187–204 Literaturverzeichnis 187–204
- 187–189 Primärquellen 187–189
- 189–202 Sekundärquellen 189–202
- 202–204 Miszellaneen 202–204