Vertragsverbünde und Vertragssysteme
Ein Beitrag zur systematischen Einordnung mehrpoliger Rechtsbeziehungen
Zusammenfassung
Betrachtet man das moderne Wirtschaftsleben, so zeigt sich, dass die heutige Rechtswirklichkeit vom traditionellen Wirtschaftsentwurf des BGB in erheblichem Maße abweicht und insbesondere kooperative Vertragskonstellationen, wie etwa das Franchising oder die mehrgliedrigen Ketten des Zahlungsverkehrs entwickelt hat. Diesen Vertragskonstellationen ist eines gemeinsam: Mehrere Parteien sind über zwei und mehr Verträge miteinander verbunden. Dabei stehen die jeweiligen Verträge allerdings nicht völlig beziehungslos nebeneinander. Vielmehr bilden sie ein „System vernetzter Verträge“, die mit Bezug aufeinander geschlossen werden, um einen gewissen wirtschaftlichen Gesamtzweck zu erfüllen. Im Zuge der Entwicklung des modernen Wirtschafts- und Warenverkehrs gewinnen derartige kooperative Vertragskonstellationen in jüngerer Zeit mehr und mehr an Bedeutung. In rechtlicher Hinsicht hat sich dieser Wandel des Wirtschaftslebens allerdings noch nicht niedergeschlagen. Die Analyse dieser Unzulänglichkeiten des „klassischen“ BGB und die systematische Einordnung der Vertragsverbünde und Vertragssysteme in die zivilrechtliche Dogmatik durch den Aufbau eines „Vertragsorganisationsrechts“ ist Forschungsziel der Arbeit.
- 22–28 1. Problemstellung 22–28
- 95–97 3.5.3 Coopetition 95–97
- 97–97 3.6 Fazit 97–97
- 98–131 4. Netzwerke 98–131
- 98–100 4.1.1 Begriff 98–100
- 103–105 4.2.1 Wesen 103–105
- 107–110 4.2.3 Keiretsu 107–110
- 114–118 4.4 Netzwerkeffekte 114–118
- 114–115 4.4.1 Begriff 114–115
- 115–118 4.4.2 Auswirkungen 115–118
- 136–137 1. Einführung 136–137
- 138–140 2.1 Das „Zeitproblem“ 138–140
- 161–164 2.5 Fazit 161–164
- 185–195 2.8 Das Verbundproblem 185–195
- 185–188 2.8.1 Begriff 185–188
- 197–202 3.1.1 Ausgangspunkt 197–202
- 213–216 3.1.4 Würdigung 213–216
- 220–221 3.2.3 Die Rechtsfolgen 220–221
- 221–222 3.2.4 Würdigung 221–222
- 226–227 3.3.3 Würdigung 226–227
- 230–232 3.4.3 Wertung 230–232
- 233–234 3.5.2 Oechslers Kritik 233–234
- 234–235 3.5.3 Oechslers Lösung 234–235
- 237–239 3.6.1 Rohes Ansatzpunkt 237–239
- 244–245 3.6.3 Würdigung 244–245
- 256–259 3.8.2 Heermanns Lösung 256–259
- 259–260 3.8.3 Würdigung 259–260
- 262–266 3.9.2 Teubners Analyse 262–266
- 273–275 3.10 Zusammenfassung 273–275
- 288–289 4.3.5 „Wertungsargument“ 288–289
- 292–294 4.5 Fazit 292–294
- 295–339 5. Vertrauen 295–339
- 346–346 6.1.4 Fazit 346–346
- 350–351 6.2.4 Fazit 350–351
- 354–355 6.3.3 Würdigung 354–355
- 355–355 6.3.4 Fazit 355–355
- 362–362 6.4.4 Fazit 362–362
- 387–387 6.6.7 Fazit 387–387
- 519–520 7.6.5 Fazit 519–520
- 537–542 1. Gesamtzusammenfassung 537–542
- 543–552 2. Erkenntnisse 543–552
- 543–545 2.1 Thesen zu Teil I 543–545
- 545–552 2.2 Thesen zu Teil II 545–552
- 553–554 3. Ausblick 553–554
- 555–555 Literaturverzeichnis 555–555
- 555–602 1. Allgemeine Literatur 555–602
- 603–609 2. Rechtsprechung 603–609