Zusammenfassung
Vermögensbindung ist das elementarste Regelungsprinzip des Aktienrechts. Vor 170 Jahren geschaffen als Bollwerk gegen skrupellose Ausplünderungen in einem vorbilanziellen Zeitalter, hat die Vermögensbindung ihre vorindustrielle Zwecksetzung längst überlebt und ein bemerkenswertes Eigenleben entwickelt. Heute tangiert das Vermögenbindungsprinzip weit über den Grundkapitalschutz hinaus jede Transaktion in der AG oder KGaA mit Gesellschafterbezug. Diese überschießende Tendenz führt zu augenfälligen Wertungswidersprüchen mit dem Bilanzrecht und schafft erhebliche Rechtsunsicherheiten bei der Ausgestaltung des Dividendenrechts, bei Aktionärsdarlehen und Cash-Pooling, im Umwandlungs- wie im Kapitalmarktrecht und erst recht im Konzern. Die Arbeit stellt zum einen Lösungsansätze für diese Rechtsprobleme vor. Sie untersucht darüber hinaus auch die fundamentale Effizienz der Vermögensbindung und stellt dem geltenden System eine alternative, transaktionskostenärmere Regelungskonzeption gegenüber.
- 91–94 II. Adressat 91–94
- 94–98 III. Inhalt 94–98
- 98–99 IV. Sonderfälle 98–99
- 109–117 II. Rückgewähransprüche 109–117
- 237–239 III. Aktionärsdarlehen 237–239
- 240–241 VII. Kapitalherabsetzung 240–241
- 241–241 VIII. Liquidation 241–241
- 267–267 III. Bagatellzugriffe 267–267
- 271–272 I. Effizienzbegriff 271–272
- 272–276 II. Kosten 272–276
- 276–279 III. Nutzen 276–279
- 279–294 IV. Wirtschaftlichkeit 279–294
- 294–295 V. Schlussfolgerung 294–295
- 311–312 IV. Schlussfolgerung 311–312