Zusammenfassung
„Der Krieg ist ein Chamäleon“ schrieb Carl von Clausewitz. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist dieser Satz aktuell wie nie zuvor. Die bewaffneten Konflikte der Gegenwart zeichnen sich durch eine gewandelte asymmetrische Konfliktstruktur aus. Die extreme Asymmetrie in den militärischen Konflikten hat Auswirkungen auf die Durchsetzungsmechanismen des humanitären Völkerrechts und somit dessen Akzeptanz. Das Gefangenlager Guantanamo Bay auf Kuba ist das bekannteste Symbol dieser schleichenden Erosion des humanitären Völkerrechts.
Der Verfasser erläutert in seinem Werk das komplizierte Normgeflecht der Anwendungsbereiche des ius in bello. Er analysiert die Durchsetzungsmechanismen des humanitären Völkerrechts und die im 21. Jahrhundert vorherrschende Asymmetrie in allen militärischen Konflikten. Anhand von vier Fallbeispielen, den Konflikten in Afghanistan, Irak, Israel und Tschetschenien, zeigt der Autor Gründe für die Nichtbeachtung anerkannter Normen auf und entwickelt Lösungswege aus dem Dilemma.
David Zechmeister war Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seine Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Europa- und Völkerrecht sowie im Öffentlichen Recht.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 19–22 Einleitung 19–22
- 23–23 A. Die Vorzeit 23–23
- 23–26 B. Die Antike 23–26
- 28–29 D. Das Mittelalter 28–29
- 33–33 H. Fazit 33–33
- 107–108 F. Schlussbetrachtung 107–108
- 115–117 I. Illegale Kombattanten 115–117
- 117–119 II. Terroristen 117–119
- 119–120 III. Fazit 119–120
- 128–132 I. Gewohnheitsrecht 128–132
- 133–134 IV. Fazit 133–134
- 135–136 I. Schutzmacht 135–136
- 142–142 III. Die Repressalie 142–142
- 142–143 C. Fazit 142–143
- 144–154 5. Kapitel: Asymmetrische Konfliktstrukturen – Problemfeld des humanitären Völkerrechts 144–154
- 154–154 F. Fazit 154–154
- 155–218 6. Kapitel: Die Erosion des humanitären Völkerrechts in den Konflikten der Gegenwart 155–218
- 177–178 I. Die Invasion des Irak 177–178
- 195–196 VI. Fazit 195–196
- 205–206 V. Fazit 205–206
- 217–218 IV. Fazit 217–218
- 219–220 A. Ergebnis der Analyse 219–220
- 227–228 Schlusswort 227–228
- 229–241 Literaturverzeichnis 229–241