Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um demografische Entwicklungen und damit zusammenhängende sich ändernde Beziehungen zwischen den Generationen untersucht die Autorin intergenerationelle Begegnungen außerhalb von Familien in inszenierten Projekten. Die Forschungsfragen konzentrieren sich auf das Spektrum der Begegnungsorte und -inhalte. Der theoretische Teil der Arbeit dient der Strukturierung der Wissenshintergründe der empirischen Untersuchung und thematisiert Bildungs- und Anerkennungsprozesse. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass es – gerade angesichts demografischer Entwicklungen – gute Gründe gibt, auch jenseits familialer Bindungen Generationenbeziehungen zu stärken und dass die Beziehungen zwischen Alt und Jung, die in Generationenprojekten entstehen, zum festen Bestandteil des Alltagslebens der Projektbeteiligten werden können. Der letzte Teil reflektiert Erfahrungen, die in den USA mit intergenerationellen Programmen gewonnen wurden. Projektinitiatoren, Lehrenden und Studierenden werden Best-Practice-Elemente aufgezeigt, die außerfamiliale Begegnungen zwischen den Generationen fördern.