Kriegsverbrechen vor Gericht

Katrin Hassel

doi:10.5771/9783845211749

Kriegsverbrechen vor Gericht

Die Kriegsverbrecherprozesse vor Militärgerichten in der britischen Besatzungszone unter dem Royal Warrant vom 18. Juni 1945 (1945-1949)

Series: Studien zur Geschichte des Völkerrechts

Volume 19 1. Edition 2008

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doi.org/10.5771/9783845211749
ISBN print: 978-3-8329-3825-3
ISBN online: 978-3-8452-1174-9
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Zusammenfassung

Das Werk ermöglicht Juristen, Historikern und Politikwissenschaftlern einen Zugang zu den bislang nur punktuell erforschten britischen Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Nach einer Darstellung der historischen Zusammenhänge folgt eine genaue Darstellung der Rechtsgrundlage der Verfahren, des königlichen Erlasses (Royal Warrant) vom 18. Juni 1945 sowie umfangreiche Statistiken. Enthalten ist eine detaillierte Darstellung der Strafarten und Freiheitsstrafen. Außerdem erfolgen eine Analyse der Gerichtsbesetzungen und eine Darstellung der Tatorte und angeklagten Handlungen sowie der Nationalitäten der Opfer und Täter. Dieses Kernstück der Arbeit gestattet einen systematischen Zugang zu den Verfahren.

In den britischen Kriegsverbrecherprozessen wurden außerdem Zurechnungsstrukturen diskutiert, die bis heute große Relevanz im Völkerstrafrecht besitzen. Diese werden zum Abschluss dargestellt, anhand von Beispielsfällen erläutert und in Beziehung zum heutigen Völkerstrafrecht gesetzt. Zu nennen sind hier Common Design bzw. Joint Criminal Enterprise, Vorgesetztenverantwortlichkeit und Befehlsnotstand.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–12 Danksagung 11–12
13–22 Einleitung 13–22
23–68 1 Von Leipzig bis Nürnberg 23–68
69–114 2 Die Kriegsverbrecherfrage während des Zweiten Weltkriegs und danach 69–114
- 69–100 2.1 Die United Nations War Crimes Commission (UNWCC) 69–100
- 100–110 2.2 Die alliierte Strafverfolgung 100–110
  - 100–103 2.2.1 Alliierte Proklamationen, Verordnungen und Gesetze ab Herbst 1944 100–103
  - 103–108 2.2.2 Das Recht von Nürnberg und Tokio 103–108
  - 108–110 2.2.3 Das Kontrollratsgesetz Nr. 10 108–110
- 110–113 2.3 Das britische Strafverfolgungssystem bezüglich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit 110–113
- 113–114 2.4 Fazit 113–114
115–156 3 Der Royal Warrant vom 18. Juni 1945 – Die Rechtsgrundlage der Kriegsverbrecherprozesse vor den britischen Military Courts 115–156
- 115–144 3.1 Die Entstehung des Royal Warrant 115–144
  - 115–118 3.1.1 Einleitungssatz 115–118
  - 118–122 3.1.2 Regulation 1 und der Begriff des Kriegsverbrechens 118–122
  - 122–124 3.1.3 Regulation 2 122–124
  - 124–125 3.1.4 Regulation 3 124–125
  - 125–127 3.1.5 Regulation 4 125–127
  - 127–129 3.1.6 Regulation 5 127–129
  - 129–129 3.1.7 Regulation 6 129–129
  - 129–131 3.1.8 Regulation 7 129–131
  - 131–137 3.1.9 Regulation 8 131–137
  - 137–139 3.1.10 Regulation 9 137–139
  - 139–140 3.1.11 Regulation 10 139–140
  - 140–142 3.1.12 Regulation 11 140–142
  - 142–144 3.1.13 Regulation 12 142–144
  - 144–144 3.1.14 Regulation 13 144–144
- 144–152 3.2 Die Amendments des Royal Warrant 144–152
  - 144–146 3.2.1 Das erste Amendment vom 9. August 1945 144–146
  - 146–146 3.2.2 Das zweite Amendment vom 31. Januar 1946 146–146
  - 146–150 3.2.3 Das dritte Amendment vom 28. Februar 1946 146–150
  - 150–150 3.2.4 Das vierte Amendment aus dem Jahr 1947 150–150
  - 150–152 3.2.5 Das fünfte Amendment vom 5. Oktober 1949 150–152
- 152–155 3.3 Das Verfahren vor einem britischen Military Court unter dem Royal Warrant vom 18. Juni 1945 152–155
- 155–156 3.4 Fazit 155–156
157–234 4 Auswertung der Verfahren 157–234
235–248 5 Zurechnungsstrukturen in den Kriegsverbrecherprozessen unter dem Royal Warrant und ihre Bedeutung für das heutige Völkerstrafrecht 235–248
249–252 6 Schlussbetrachtung 249–252
253–332 7 Anhänge 253–332
333–336 Abkürzungen 333–336
337–354 Literatur 337–354
- 337–338 Quellen 337–338
- 338–354 Schrifttum 338–354

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