Zusammenfassung
Wer von Transformationen spricht, redet üblicherweise von Regimeübergängen; einem kollektiven Übertreten von einem hinfälligen zu einem als innovativ empfunden Herrschaftstypus. Die Pole sind bekannt und als Idealtypen auch operationalisierbar. Allein über die Ursachen und Verlaufsmuster lässt sich streiten. Dass Transformationen aber produktive und zugleich höchst ambivalente Vorgänge sind, die zur Etablierung völlig neuer Ordnungskonstellationen und Regimelogiken führen können, ist bisher kaum systematisch erforscht worden. Zwar hat die Vergleichende Politikwissenschaft diesem Phänomen einen Namen geben können: hybride Regime. Es ist ihr aber nicht gelungen, eine theoretisch tragfähige Differenzierung zwischen bloßen Übergangsdefiziten und neuen Ordnungsmustern vorzulegen. Der Band will mit Hilfe eines praxeologischen Vokabulars und einer materialreichen Aufarbeitung der türkischen Staatsentwicklung einen Beitrag für ein adäquates Verständnis von Regime-Hybridität leisten.
- 13–38 EINLEITUNG 13–38
- 13–20 Problemaufriss 13–20
- 20–23 Ziel der Arbeit 20–23
- 23–30 Forschungsstand 23–30
- 37–38 Aufbau der Arbeit 37–38
- 39–102 ERSTER TEIL 39–102
- 103–206 ZWEITER TEIL 103–206
- 207–214 FAZIT 207–214
- 215–238 LITERATUR 215–238