Deutsch-russische Beziehungen im Gassektor
Wirtschaftlicher Rahmen, Interorganisationsnetzwerke und die Verhandlungen zur Nord Stream Pipeline
Zusammenfassung
Die deutsch-russischen Energiebeziehungen werden wesentlich von den Verflechtungen zwischen Unternehmen und politischen Instanzen beider Seiten geprägt. Ausgehend von dieser Grundannahme wird im vorliegenden Band eine umfassende Analyse der Akteurnetzwerke in und zwischen den Energiesektoren beider Staaten für die Jahre 2002, 2004 und 2007 erstellt.
Durch den Vergleich der drei chronologischen Netzwerke erfasst der Autor Änderungen in den semiformellen Beziehungssystemen der untersuchten Energiesektoren. Zusammen mit einer Beschreibung der formellen energiepolitischen Entscheidungsprozesse kann so untersucht werden, wie sich institutionelle Strukturen auf die akteurspezifischen Einflusspotentiale in und zwischen den Energiesektoren Deutschlands und Russlands auswirkten. Anhand der Verhandlungen zur Nord Stream Pipeline und zum Gasfeld Yuzhno Russkoe stellt der Verfasser dar, wie die strukturellen Rahmenbedingungen konkrete Verhandlungsprozesse beeinflussten und welche Beziehungen von den handelnden Akteuren bewusst wahrgenommen und zur Durchsetzung eigener Präferenzen eingesetzt wurden.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 29–53 Kapitel 2 Theorie 29–53
- 76–108 Kapitel 4 Gesellschaftliche Akteure und gesellschaftliche sowie politische Präferenzen 76–108
- 76–89 4.1 Deutschland 76–89
- 89–95 4.2 Russland 89–95
- 189–210 7.3.1 Deutschland 189–210
- 239–264 Literaturverzeichnis 239–264