Inklusives und exklusives Sozialkapital in Deutschland
Grundlagen, Erscheinungsformen und Erklärungspotential eines alternativen theoretischen Konzepts
Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren hat sich das Konzept sozialen Kapitals zu einem vielbeachteten Analyseinstrument nicht nur in den Politikwissenschaften entwickelt. Der häufige Rückgriff auf dieses Konzept deckte aber im gleichen Maße auch seine Schwächen, nämlich seine mangelnde Ausdifferenzierung, auf. Mit dem Ansatz des brückenbildenden und bindenden Sozialkapitals sollten diese Lücken geschlossen werden.
Empirisch hat diese Differenzierungsvariante, die sich auf den Grad der Homogenität bzw. Heterogenität von Vereinsmitgliedern stützt, jedoch noch nicht überzeugen können. Das theoretische Konzept des inklusiven und exklusiven Sozialkapitals stützt sich dagegen auf den Einfluss, den konstitutive Vereinsgüter auf die individuellen Einstellungen von Vereinsengagierten nehmen.
Die Entwicklung sozialen Vertrauens, als Element inklusiven Sozialkapitals, wird demnach insbesondere von freiwilligen Vereinigungen gefördert, die nach Kooperations-, Kommunal- und öffentlichen Gütern streben. Zur Entwicklung dieses Konzepts wird auf soziologische und sozialpsychologische Erklärungsansätze zurückgegriffen. In empirischen vergleichenden Analysen wird zudem die Validität dieses Differenzierungsansatzes überprüft sowie dessen Erklärungskraft anhand politischer Partizipationsformen ermittelt.
- 17–32 1. Einleitung 17–32
- 117–140 5.1 Das Niveau des freiwilligen sozialen Engagements und konkrete soziale Aktivitäten 117–140
- 140–143 5.2.1 Geschlecht 140–143
- 143–146 5.2.2 Lebensalter 143–146
- 146–149 5.2.3 Bildungsniveau 146–149
- 161–165 5.3.1 Soziales Vertrauen 161–165
- 165–171 5.3.2 Soziale Normen 165–171
- 179–181 5.5 Zusammenfassung 179–181
- 298–302 7.4 Zusammenfassung 298–302
- 303–314 8. Schlussbetrachtung 303–314
- 303–311 8.1 Befunde 303–311
- 311–314 8.2 Fazit und Ausblick 311–314
- 315–332 9. Anhang 315–332
- 333–342 Literaturverzeichnis 333–342