Zusammenfassung
Warum gibt es politische Stiftungen? In Deutschland sind sie seit über 50 Jahren ein wichtiger Bestandteil der politischen Öffentlichkeit. Staatlich finanziert arbeiten sie vor allem auf den Gebieten der politischen Bildung, Forschung und Beratung im In- und Ausland, sie vergeben Stipendien und unterhalten Archive.
Am Beispiel der Friedrich-Naumann-Stiftung wird diese Frage beispielhaft beantwortet. 1958 u.a. von Theodor Heuss gegründet, fühlte sie sich in ihren Anfangsjahren einem bürgerlichen Liberalismus- und Bildungsbegriff verpflichtet und verortete sich eher parteifern. Das änderte sich in dem Maße, in dem die Vergabe staatlicher Mittel an die Stärke der Parteien im Deutschen Bundestag gebunden war – erst durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1986 wurde das Verhältnis zwischen den Stiftung und der ihr nahe stehenden FDP auf eine verbindliche Grundlage gestellt.
Die Publikation zeichnet die Linien dieser Entwicklung nach und spart auch nicht die Konflikte aus. Gezeigt wird, wie sich die Stiftung in ihren einzelnen Tätigkeitsfeldern entwickelte und welche Schwerpunkte es in ihrer über fünfzigjährigen Arbeit gab.
Die Autorin leitet seit 1983 das Archiv der Stiftung.
- 5–8 Zum Geleit 5–8
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–18 1. Einleitung 11–18
- 211–212 10. Schlussbetrachtung 211–212
- 225–259 Dokumentenanhang 225–259
- 225–232 – Stiftungsurkunde 2007 225–232