Die verhinderte Ehe
Das impedimentum criminis im protestantischen Eherecht der Wittenberger Reformation
Zusammenfassung
Das Ehehindernis des Verbrechens mit den Grundtatbeständen Ehebruch und Gattenmord ist heute nahezu unbekannt. Das Werk zeigt die Entwicklung des impedimentum criminis in der römischen Antike und im Mittelalter und befasst sich insbesondere mit dessen kanonischer Gestalt. Ihren Fokus legt die Autorin auf den Wittenberger Reformationskreis um Luther und Melanchthon. Anhand zahlreicher Quellen aus Reformatoren- und Juristenschriften sowie Kirchenordnungen wird ein umfassendes rechtliches Bild der protestantischen Ehe und der damit verbundenen Änderungen vermittelt, denn Wissenschaft und Theologie hatten sich aufgrund des neuen Eheverständnisses – verbunden mit der nun möglichen Ehescheidung – mit zahlreichen Folgeproblemen auseinanderzusetzen. Abschließend wird als historische Neuheit das Ehehindernis der schuldhaften Scheidung aufgrund Ehebruchs analysiert.
Die Autorin ermöglicht den Zugang zu einem Stück Rechts- wie sogleich Sozial- und Kulturgeschichte, in deren Zentrum ein traditionsreiches, dem modernen Menschen jedoch fremdes Rechtsinstitut steht, indem sie es aus dem geschichtlichen Kontext heraus erklärt – besonders relevant für Rechtswissenschaftler, Historiker und Theologen.
- 2–6 Titelei 2–6
- 7–8 Vorwort 7–8
- 15–17 Einleitung 15–17
- 25–32 A. Römisches Recht 25–32
- 32–32 II. Gattenmord 32–32
- 53–53 II. Gattenmord 53–53
- 53–53 D. Zusammenfassung 53–53
- 54–56 A. Überblick 54–56
- 54–54 I. Ausgangspunkt 54–54
- 56–63 I. Martin Luther 56–63
- 63–66 II. Melanchthon 63–66
- 66–68 I. Überblick 66–68
- 68–68 II. Eheverständnis 68–68
- 77–78 I. Überblick 77–78
- 87–88 E. Zusammenfassung 87–88
- 91–92 A. Überblick 91–92
- 104–104 V. Zusammenfassung 104–104
- 104–106 I. Überblick 104–106
- 109–112 Schlussbemerkungen 109–112
- 113–113 I. Gedruckte Quellen 113–113
- 114–114 2. Literarische Quellen 114–114
- 114–115 II. Ungedruckte Quellen 114–115
- 115–123 III. Sekundärliteratur 115–123