Konflikt und Kooperation in der chilenischen Concertación
Ursachen und Formen der langjährigen Stabilität des Mehrparteienbündnisses
Zusammenfassung
Das Mehrparteienbündnis „Concertación de Partidos por la Democracia“ (Concertación) entstand Ende der 1980er Jahre als Oppositionsbewegung zur Militärdiktatur und hat Chile nach der Rückkehr zur Demokratie 20 Jahre (1990-2010) ohne Unterbrechung regiert. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Ursachen dieser bemerkenswerten Stabilität einer Koalition aus Christdemokraten, Sozialisten und Sozialdemokraten sowie die konkreten Mechanismen der intrakoalitionären Zusammenarbeit. Das binominale Wahlsystem hat sich dabei als ebenso maßgeblicher Faktor für den Zusammenhalt des Bündnisses erwiesen, wie die gesellschaftliche Konfliktlinie (cleavage) zwischen Autoritarismus und Demokratie, die sich als Reaktion auf die 17jährige Militärherrschaft herausbildete. Als besonders komplex offenbaren sich die internen Mechanismen zur Nominierung von gemeinsamen Parlaments- und Präsidentschaftskandidaten der Koalition. Darüber hinaus werden ausgewählte Politikfelder aus den vier Präsidentschaften der Concertación auf die konkreten Formen des Umgangs mit Konflikt und Kooperation untersucht.
- 5–6 Vorwort 5–6
- 14–14 Abbildungen 14–14
- 14–14 Übersichten 14–14
- 17–22 1. Einleitung 17–22
- 23–24 2.1. Leitgedanken 23–24
- 44–51 3.3. Wahlsystem 44–51
- 270–274 6.1.4. Außenpolitik 270–274
- 293–295 6.2.4. Modernisierung 293–295
- 306–308 6.3.2. Verfassungsreform 306–308
- 308–310 6.3.3. Sozialpolitik 308–310
- 325–327 6.4.3. Rentenreform 325–327
- 343–380 8. Literatur 343–380