Vetospieler in territorialen Verfassungsreformen
Britische Devolution und französische Dezentralisierung im Vergleich
Zusammenfassung
Warum kommen bei Dezentralisierungsreformen selbst unter idealen Reformbedingungen andere Ergebnisse heraus als von den beteiligten Akteuren ursprünglich gewollt? Dieser Band geht der Frage nach, warum die Ergebnisse territorialer Verfassungsreformen mit den Präferenzen der beteiligten Vetospieler nicht vollständig erklärbar sind. Dabei werden zentrale Konzepte des dominierenden Paradigmas der vergleichenden Institutionenforschung, der Vetospielertheorie, kritisch hinterfragt und weiterentwickelt. In drei Fallstudien – Devolution für Schottland und Wales 1998 sowie die Dezentralisierungsreform in Frankreich 2003 – wird gezeigt, dass in so komplexen Prozessen wie territorialen Reformen Vetospieler ihre Präferenzen auf Grund von drei verschiedenen Faktoren verändern: durch den Einfluss von Akteuren ohne Vetomacht, als Folge instabiler Vetospielerkonstellationen und durch institutionelle Eigendynamiken.
- 13–21 1. Einleitung 13–21
- 19–20 1.3.2 Frankreich 19–20
- 68–71 3.3.4 Ratifikation 68–71
- 86–89 4.2.3 Ratifikation 86–89
- 95–119 5. Frankreich 95–119
- 96–101 5.2.1 Vetospieler 96–101
- 101–103 5.2.2 Nicht-Vetospieler 101–103
- 103–116 5.3 Der Reformprozess 103–116
- 103–104 5.3.1 Agendasetzung 103–104
- 108–115 5.3.3 Implementierung 108–115
- 124–125 6.1.4 Reforminhalte 124–125
- 141–162 Literaturverzeichnis 141–162