Alltagsgespräche über Nachrichten
Medienrezeption, politische Expertise und die wissensbildende Qualität von Anschlusskommunikation
Zusammenfassung
Gespräche über politische Medieninhalte haben sich als wichtige Quelle politischen Wissens erwiesen: Wer sich häufig mit anderen über Nachrichten unterhält, weiß auch mehr. Doch wie genau, durch welche Prozesse entsteht in solchen Alltagskonversationen eigentlich Wissen? Beeinflusst die politische Vorbildung der Gesprächsteilnehmer das Gesprächsverhalten? Im vorliegenden Band werden wissensbildende Qualitätsmerkmale für Gesprächsverhalten erarbeitet und deren Anwendung in Gesprächen mit unterschiedlich politisch vorgebildeten Gesprächsteilnehmern überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass eigene politische Expertise die Gesprächsaktivität tendenziell fördert, während eine hohe Expertise des Gesprächspartners diese eher hemmt: Wer sich mit einem politisch Gebildeten austauscht, hält sich eher zurück und schränkt dadurch sein Lernpotenzial ein. Dies könnte zur Folge haben, dass nicht nur Medienrezeption sondern auch Anschlusskommunikation selbst wissensklüftende Effekte haben kann.
- 9–18 1. Einleitung 9–18
- 79–86 4.1.1 Elaboration 79–86
- 86–88 4.1.2 Rationalität 86–88
- 92–94 4.2 Zwischenfazit 92–94
- 116–119 5.3 Zwischenfazit 116–119
- 120–168 6. Methodisches Vorgehen 120–168
- 120–123 6.1 Untersuchungsanlage 120–123
- 123–124 6.2.1 Durchführung 123–124
- 124–125 6.2.2 Medienstimulus 124–125
- 144–151 6.5.1 Elaboration 144–151
- 151–156 6.5.2 Rationalität 151–156
- 156–160 6.5.3 Meinungsäußerungen 156–160
- 162–168 6.6 Auswertungsstrategie 162–168
- 169–205 7. Ergebnisse 169–205
- 169–183 7.1 Elaboration 169–183
- 183–190 7.2 Rationalität 183–190
- 190–197 7.3 Meinungsäußerungen 190–197
- 230–254 9. Diskussion 230–254
- 242–245 9.3 Methodendiskussion 242–245
- 251–254 9.5 Fazit und Ausblick 251–254
- 255–270 Literatur 255–270
- 271–271 Anhang 271–271
- 271–275 Fragebogen 271–275