Europäische Demokratie und nationalstaatlicher Partikularismus
Theoretischer Entwicklungsrahmen, unionsrechtliche Ansätze und Perspektiven europäischer Demokratie nach dem Reformvertrag von Lissabon
Zusammenfassung
In seiner wissenschaftlichen Untersuchung verlässt der Autor die verengte Perspektive des jeweiligen mitgliedstaatlichen Rechts und seiner tradierten Vorverständnisse. Er entfaltet die mit dem Vertrag von Lissabon neu eingeführten Grundsätze demokratischen Regierens als Kern eines genuin unionalen Demokratiemodells.
Orientiert am geltenden europäischen Recht gelingt es dabei unter Zugrundelegung eines breiten ideengeschichtlich fundierten, theoretischen Deutungs- und Entwicklungsrahmens, insbesondere unter Rückgriff auf die US-amerikanische Verfassungstheorie und die Arbeiten Jürgen Habermas und Peter Häberles, eine Perspektive demokratischen Regierens jenseits des Nationalstaates zu eröffnen.
Das Werk will insofern unter Aufnahme interdisziplinärer Bezüge, so etwa zur Frage notwendiger „europäischer Öffentlichkeit“, einen genuin unionsrechtlich verorteten Beitrag zum verfassungsrechtlichen, aber auch politik- und sozialwissenschaftlich geprägten europäischen Demokratiediskurs leisten.
- 293–306 Zusammenfassung 293–306
- 307–332 Literaturverzeichnis 307–332