Strafrechtsgenese in Internationalen Organisationen
Eine Untersuchung der Strukturen und Legitimationsvoraussetzungen strafrechtlicher Normbildungsprozesse in Mehrebenensystemen
Zusammenfassung
Die Abhandlung untersucht erstmals systematisch und umfassend Formen und Legitimität strafrechtlicher Rechtssetzungsprozesse in inter- und supranationalen Mehrebenensystemen. Strafrechtliche Normen werden zur Bewältigung grenzüberschreitender Kriminalität und Gefahrenlagen immer häufiger in internationalen Organisationen verhandelt oder sogar flankierend als Mittel zur effektiven Umsetzung der Politikziele übernationaler Organisationen und Gemeinschaften eingesetzt. Trotz ihrer hohen Alltagsrelevanz wird diese Entwicklung im Gegensatz zum Völkerstrafrecht weder in ihrer Gesamtheit wahrgenommen, noch sind ihre Eigenarten und Legitimationsvoraussetzungen erforscht. In der Abhandlung wurden daher zunächst die verschiedenen bei den UN, im Europarat, in der EU und der OECD ablaufenden Normbildungsprozesse herausgearbeitet, typologisiert und organisationsübergreifend verglichen, bevor im Anschluss Legitimitätsmaßstäbe entwickelt und auf die identifizierten Regelungsstrukturen angelegt wurden. Auf dieser Grundlage wurde es möglich, tiefer gehende Aussagen über Strukturen, Inhalte und materielle Finalitäten dieser Prozesse zu treffen sowie ihren legitimen Anwendungs- und Entwicklungsbereich abzustecken.
- 5–24 Vorwort 5–24
- 25–86 Einleitung 25–86
- 46–58 II. Zur Methode 46–58
- 87–91 § 1: Einleitung 87–91
- 91–92 I. Einleitung 91–92
- 252–254 VI. Fazit 252–254
- 254–295 § 3: Der Europarat 254–295
- 254–254 I. Einleitung 254–254
- 291–295 V. Ausblick 291–295
- 295–306 I. Einleitung 295–306
- 327–422 III. Rechtssetzung 327–422
- 470–485 VI. Ausblick 470–485
- 485–486 I. Einleitung 485–486
- 517–518 IV. Fazit 517–518
- 519–523 § 1: Einleitung 519–523
- 535–555 § 3: Regelungsstrukturen 535–555
- 535–535 I. Einleitung 535–535
- 535–541 II. Vereinte Nationen 535–541
- 541–544 III. Europarat 541–544
- 544–550 IV. Europäische Union 544–550
- 550–555 V. OECD 550–555
- 569–591 III. Querschnittsanalyse 569–591
- 597–601 § 1: Einleitung 597–601
- 791–793 IV. Zwischenfazit 791–793
- 797–799 I. Ius cogens 797–799
- 806–808 IV. Selbstbestimmung 806–808
- 809–817 I. Eingangsseite 809–817
- 817–829 II. Umsetzung 817–829
- 829–837 III. Implementierung 829–837
- 837–855 I. Vereinte Nationen 837–855
- 855–863 II. Europarat 855–863
- 863–890 III. Europäische Union 863–890
- 890–900 IV. OECD 890–900
- 900–910 § 3: Fazit und Ausblick 900–910
- 900–902 I. Vereinte Nationen 900–902
- 902–904 II. Europarat 902–904
- 904–908 III. Europäische Union 904–908
- 908–910 IV. OECD 908–910
- 911–916 Epilog 911–916
- 917–940 Ergebnisse 917–940
- 921–922 I. Vereinte Nationen 921–922
- 922–924 II. Europarat 922–924
- 924–926 III. Europäische Union 924–926
- 926–928 IV. OECD 926–928
- 934–935 I. Vereinte Nationen 934–935
- 935–936 II. Europarat 935–936
- 936–937 III. Europäische Union 936–937
- 937–939 IV. OECD 937–939
- 939–940 § 6: Fazit 939–940
- 941–1000 Literaturverzeichnis 941–1000