Zusammenfassung
Die Stiftung ist im Unternehmenskontext inzwischen eine verbreitete Rechtsform. Bei großen Konzernen wie Aldi, Lidl oder der Bertelsmann-Unternehmensgruppe finden sich Beteiligungen von Stiftungen. Die sich in diesem praxisrelevanten Themenkomplex ergebenden Fragen sind in weiten Teilen ungeklärt. So ist bereits unklar, ob die Stiftung herrschendes, insbesondere aber auch abhängiges Konzernunternehmen sein kann. Zudem stellt sich die Frage, wie das – normativ kaum erfasste – Pflichtenprogramm des Stiftungsvorstands durch die Konzernierung der Stiftung verändert wird.
Das vorliegende Werk erarbeitet zunächst eine dogmatisch tragfähige Grundlage, auf der die Zulässigkeit der Stiftung als herrschendes und abhängiges Konzernunternehmen beurteilt werden kann. Dabei wird aufgezeigt, dass die Ablehnung einer Konzernabhängigkeit der Stiftung durch die herrschende Meinung bei zutreffendem Verständnis von Stifter- und Stiftungsautonomie nicht überzeugen kann. Auf dieser Basis werden Grundzüge einer Corporate Governance im Stiftungskonzern erarbeitet und daraus ein mit Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen versehenes Pflichtenprogramm des Vorstands einer konzernierten Stiftung abgeleitet.
- 29–32 § 1 Einleitung 29–32
- 29–31 A. Problemaufriss 29–31
- 33–55 § 2 Stiftungen 33–55
- 54–55 D. Zwischenfazit 54–55
- 76–77 C. Zwischenfazit 76–77
- 196–198 B. Faktischer Konzern 196–198
- 198–210 C. Vertragskonzern 198–210
- 211–244 B. Faktischer Konzern 211–244
- 244–260 C. Vertragskonzern 244–260
- 264–265 A. Allgemeines 264–265
- 272–273 A. Problemstellung 272–273
- 387–387 A. Stiftung und Konzern 387–387
- 401–404 B. Stiftung und Konzern 401–404
- 405–423 Literaturverzeichnis 405–423