Zusammenfassung
Mit der Trennung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung existieren in Deutschland zwei Krankenversicherungssysteme, die sich in ihren Gestaltungsprinzipien von der Finanzierung über die Unternehmensformen bis hin zur Vergütungssystematik für Ärzte grundlegend unterscheiden. Eine über das eigentliche Krankheitsrisiko hinausgehende Umverteilung in der GKV einerseits und die risikoadjustierte Prämienbemessung in der PKV andererseits machen es besonders für junge, alleinstehende Personen mit hohem Einkommen attraktiv, sich für eine private Krankenversicherung zu entscheiden.
Eine systematische Abwanderung solcher versicherungstechnisch guten Risiken führt zu finanziellen Belastungen des GKV-Systems. Der Gesetzgeber hat mehrfach versucht, durch regulatorische Eingriffe die Abwanderung aus der GKV in die PKV zu beschränken – so auch mit dem jüngst in Kraft getretenen GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (WSG).
Die Studie stellt den Status quo vor der Umsetzung des WSG dar und bietet somit eine wichtige Grundlage, um die Auswirkungen der mit dem WSG verabschiedeten Neuregelungen zu bewerten.
- 19–20 Executive Summary 19–20
- 48–94 4 Ergebnisse 48–94
- 81–86 4.4.3 Beamte 81–86
- 94–94 4.6 Fazit 94–94
- 95–108 5 Wechsel zwischen GKV und PKV unter den veränderten Rahmenbedingungen der Gesundheitsreform 95–108
- 107–108 5.3 Fazit 107–108
- 109–110 Literatur 109–110
- 111–111 Autorenverzeichnis 111–111