Typologie und Grenzen des richterlichen Verfassungsvergleichs
Deutschland, USA und Brasilien im Vergleich
Zusammenfassung
Unlängst haben einige Richter des U.S. Supreme Court Gerichtsentscheidungen anderer Länder als Orientierungshilfe für die Interpretation der amerikanischen Verfassung zitiert und damit eine gewaltige Protestlawine ausgelöst. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor die Legitimität, die Typologie und die Grenzen der rechtsvergleichenden Auslegung auf Richterebene im Lichte der kulturellen Grundlagen einer Verfassung. Bei dieser Problematik – so die These des Verfassers – geht es zugleich um die Harmonisierung bzw. Globalisierung von Verfassungsrecht, um Souveränitätsbedenken, um die Vormachtstellung der USA als führende Verfassungsmacht, um richterlichen Aktivismus und nicht zuletzt um den ungeklärten Argumentationswert sogenannter sekundärer Rechtsquellen.
Referenzpunkte der Untersuchung sind die Verfassungspraxis des deutschen Bundesverfassungsgerichts und die Rechtsprechung des brasilianischen Supremo Tribunal Federal. Das Werk richtet sich vor allem an Wissenschaftler auf dem Gebiet des Internationalen und Vergleichenden Öffentlichen Rechts.
- 5–10 Vorwort 5–10
- 27–30 III. Implikationen 27–30
- 51–66 § 5 Kritik 51–66
- 58–61 III. Kultureinwand 58–61
- 173–176 Fünfter Teil: Envoi 173–176
- 177–194 Literaturverzeichnis 177–194