Zusammenfassung
Die geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Arbeiten, die sich im ‚Dritten Reich‘ aus antisemitischer Perspektive mit Geschichte und Kultur des Judentums beschäftigten, stellen den markantesten Schnittpunkt von Wissenschaft und antisemitischer Propaganda sowie antijüdischer Ideologie und nationalsozialistischer Politik dar.
Die vorliegende Studie nimmt erstmals umfassend die sogenannte ‚Judenforschung‘ in den Blick, verortet ihre Funktion und Tätigkeit im Spannungsfeld von Wissenschaft, Propaganda, Ideologie und Politik und ordnet sie in den breiteren Rahmen der Wissenschaftsgeschichte und der Entwicklung des Antisemitismus ein.
Die Habilitationsschrift wurde mit dem Fraenkel Prize in Contemporary History 2009 der Wiener Library, London, ausgezeichnet.
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- 5–12 Vorwort 5–12
- 13–27 Einleitung 13–27
- 28–62 Nachgeschichte 28–62
- 58–62 Neue Ansätze 58–62
- 154–159 ‚Entjudung‘/‚Arisierung‘ 154–159
- 162–164 Transdisziplinarität 162–164
- 164–166 Geschichte 164–166
- 166–169 Volksgeschichte 166–169
- 169–171 Propaganda 169–171
- 171–174 Politik 171–174
- 174–183 ‚Kämpfende Wissenschaft‘ 174–183
- 185–191 Konservierung 185–191
- 192–198 Jüdische Doktoranden 192–198
- 227–239 Der Grau-Straus-Streit 227–239
- 246–248 Die Kittel-Buber-Debatte 246–248
- 256–260 Theorie und Praxis 256–260
- 260–267 Radikalisierungen I 260–267
- 267–273 Radikalisierungen II 267–273
- 273–278 Radikalisierungen III 273–278
- 278–283 Radikalisierungen IV 278–283
- 283–285 Schule und Schulung 283–285
- 301–307 Geschichte als Argument 301–307
- 316–356 Brüche und Kontinuitäten 316–356
- 338–349 Raub und Rettung 338–349
- 357–387 Nachkrieg 357–387
- 373–375 Strategien der Umdeutung 373–375
- 379–385 Antisemitismusforschung 379–385
- 393–395 Wissenschaftlichkeit I 393–395
- 397–405 Pseudowissenschaft 397–405
- 405–410 Wissenschaftlichkeit II 405–410
- 410–424 Identität 410–424
- 425–494 Resümee/Ausblick 425–494