Zusammenfassung
Die Preisbindung für Zeitungen und Zeitschriften sowie deren Vertrieb über Presse-Grossisten, die in ihrem jeweiligen Gebiet ein Alleinauslieferungsrecht (Gebietsmonopol) innehaben, sind in Deutschland unter der Geltung von § 30 GWB historisch gewachsen.
Aus Sicht des europäischen Wettbewerbsrechts stellt sich allerdings die Frage nach der rechtlichen Zulässigkeit dieser etablierten nationalen Strukturen. Nach Art. 101 AEUV sind die Festsetzung von Verkaufspreisen und die Aufteilung der Märkte nämlich per se verboten
Nach einer Einführung in die nationalen Strukturen von Preisbindungen und Gebietsmonopolen für Zeitungen und Zeitschriften konzentriert sich die Darstellung auf die Frage von deren rechtlicher Vereinbarkeit mit Art. 101 AEUV.
Die rechtliche Untersuchung wird mit der Vorstellung der Ergebnisse einer empirischen Studie über das System der Preisbindung für Zeitungen und Zeitschriften abgerundet, bei welcher über 2.000 Verbraucher sowie zahlreiche Presse-Grossisten und Verlage einbezogen wurden. Am Ende der Darstellung entwickelt die Autorin Lösungsansätze für das Spannungsverhältnis von § 30 GWB und Art. 101 AEUV.
- 19–27 A. Einführung 19–27
- 19–25 I. Thematik 19–25
- 28–36 B. Rechtsgrundlage 28–36
- 28–30 I. Art. 5 GG 28–30
- 30–34 II. § 30 GWB 30–34
- 30–31 1. Beteiligte 30–31
- 37–38 I. Bücher 37–38
- 38–45 1. Zeitschriften 38–45
- 45–47 2. Zeitungen 45–47
- 65–72 3. Neutralität 65–72
- 73–76 6. Remissionsrecht 73–76
- 77–79 1. Sammelrevers 77–79
- 98–100 III. Ausnahmen 98–100
- 100–100 IV. Preiserhöhungen 100–100
- 106–107 II. Abnehmerkreis 106–107
- 116–120 IV. EuGH-Urteil „LIBRO“ 116–120
- 120–121 V. Folgen der Urteile 120–121
- 122–125 I. EuGH-Urteil „AMP“ 122–125
- 132–134 II. Mattar-Pankert 132–134
- 134–135 III. Stumme Verkäufer 134–135
- 135–141 IV. Gratiszeitungen 135–141
- 135–136 1. 15 UHR AKTUELL 135–136
- 136–139 2. Kölner Zeitungskrieg 136–139
- 139–141 3. Folgerung 139–141
- 143–143 VII. Folgerung 143–143
- 157–157 III. Abstimmung 157–157
- 163–169 VI. Spürbarkeit 163–169
- 168–169 4. Nachfrage unelastisch 168–169
- 169–181 VII. Immanente Schranken 169–181
- 185–187 1. Effizienzgewinn 185–187
- 195–195 XI. Ergebnis 195–195
- 197–199 1. Zwischen Unternehmen 197–199
- 199–200 2. Vereinbarung 199–200
- 203–205 5. Spürbarkeit 203–205
- 205–208 III. Immanente Schranken 205–208
- 208–208 4. Ergebnis 208–208
- 210–212 1. Effizienzgewinn 210–212
- 222–223 3. Markttransparenz 222–223
- 224–225 5. Preisstabilität 224–225
- 225–226 7. Marktdynamik 225–226
- 227–228 2. Preiswettbewerb 227–228
- 228–229 3. Preisrisiko 228–229
- 229–229 4. Marktbereinigung 229–229
- 231–231 9. Preisentwicklung 231–231
- 233–234 2. Verwendungsbindung 233–234
- 234–235 3. Remissionsrecht 234–235
- 235–235 4. Dispositionsrecht 235–235
- 237–237 6. Neutralität 237–237
- 237–238 7. Ergebnis 237–238
- 254–255 3. Marktzutritt 254–255
- 257–259 6. Kulturgut 257–259
- 266–269 12. Preisstabilität 266–269
- 269–269 13. Serviceleistungen 269–269
- 278–289 I. Umfrage bei Verlagen 278–289
- 312–317 R. Endergebnis 312–317
- 318–325 S. Lösungsansätze 318–325
- 321–323 IV. Subventionierung 321–323
- 326–330 T. Ausblick 326–330
- 331–334 U. Thesen 331–334
- 335–354 Schrifttum 335–354
- 355–355 Autoreninformation 355–355