Globale Verrechtlichung

Florian Pfeil

doi:10.5771/9783845229324

Globale Verrechtlichung

Global Governance und die Konstitutionalisierung des internationalen Rechts

Series: Außenpolitik und Internationale Ordnung

1. Edition 2011

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doi.org/10.5771/9783845229324
ISBN print: 978-3-8329-6254-8
ISBN online: 978-3-8452-2932-4
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Zusammenfassung

Völkerrecht und die Praxis internationaler Politik stehen in einem schwierigen Verhältnis zueinander. Doch wie hat sich dieses Verhältnis bisher entwickelt und welchen Stellenwert hat das Völkerrecht heute in den internationalen Beziehungen? Dieser Frage widmet sich der Autor in diesem Band und untersucht das Phänomen der globalen Verrechtlichung.

Grundlage dafür bildet eine an langfristigen Prozessmustern interessierte historisch-soziologische Herangehensweise. Dabei wird dargestellt, welche Rolle das internationale Recht im Rahmen von Global Governance spielt, welche empirischen Entwicklungstendenzen im Laufe der Zeit seine Bedeutung haben wachsen lassen und welche gegenläufigen Tendenzen dem entgegengewirkt haben. Die Befunde zeigen, dass die globale Verrechtlichung in verschiedenen Politikbereichen erstaunlich weit fortgeschritten ist – teilweise so weit, dass die Rede von einer „Konstitutionalisierung“, im Sinne der Herausbildung eines Weltverfassungsrechts, durchaus treffend ist. Dem stehen insbesondere im Politikfeld der Sicherheitspolitik gefährliche entrechtlichende Tendenzen gegenüber.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–32 1 Einleitung 11–32
- 11–17 1.1 Grundlagen der Debatte über Verrechtlichung 11–17
- 17–21 1.2 Das Völkerrecht als Gegenstand von Rechts- und Politikwissenschaft 17–21
- 21–26 1.3 Verrechtlichung und »Global Governance« 21–26
- 26–32 1.4 Funktionen des internationalen Rechts 26–32
  - 26–28 1.4.1 Instrumentale Funktion 26–28
  - 28–29 1.4.2 Normative Funktion 28–29
  - 29–30 1.4.3 Konfliktregulierende Funktion 29–30
  - 30–32 1.4.4 Zivilisierende Funktion 30–32
33–60 2 Theoretische Schulen internationaler Verrechtlichung 33–60
- 33–38 2.1 Realistische und neorealistische Ansätze 33–38
- 38–45 2.2 Institutionalistische Ansätze 38–45
  - 38–42 2.2.1 Die Englische Schule 38–42
  - 42–45 2.2.2 Rationaler Institutionalismus 42–45
- 45–56 2.3 Liberale Ansätze 45–56
- 56–60 2.4 Konstruktivistische Ansätze 56–60
61–138 3 Globale Verrechtlichung: eine Begriffsbestimmung 61–138
- 61–99 3.1 Entwicklungsgeschichte des Völkerrechts: Phasen internationaler Verrechtlichung 61–99
  - 61–67 3.1.1 Phase I: »Gerechter Krieg« 61–67
  - 67–76 3.1.2 Phase II: Klassisches Völkerrecht 67–76
  - 76–99 3.1.3 Phase III: Modernes Völkerrecht 76–99
- 99–120 3.2 Elemente globaler Verrechtlichung 99–120
  - 99–104 3.2.1 Rechtsnormen 99–104
  - 104–111 3.2.2 Institutionen 104–111
  - 111–114 3.2.3 Rechtsbewusstsein 111–114
  - 114–120 3.2.4 Rechtsverhalten 114–120
- 120–138 3.3 Stufen globaler Verrechtlichung 120–138
  - 120–125 3.3.1 Verregelung 120–125
  - 125–128 3.3.2 Verrechtlichung 125–128
  - 128–132 3.3.3 Justizialisierung 128–132
  - 132–138 3.3.4 Konstitutionalisierung 132–138
139–185 4 Entwicklungstendenzen globaler Verrechtlichung 139–185
186–275 5 Entrechtlichung: Gegenläufige Tendenzen 186–275
276–306 6 Verrechtlichung und Entrechtlichung: eine Bilanz 276–306
- 276–282 Der Beitrag der Theorien der Internationalen Beziehungen zur Analyse von Verrechtlichung 276–282
- 282–285 Phasen der Völkerrechtsgeschichte 282–285
- 285–288 Der Begriff globaler Verrechtlichung 285–288
- 288–296 Entwicklungstendenzen globaler Verrechtlichung 288–296
- 296–302 Entrechtlichungsprozesse als gegenläufiger Trend 296–302
- 302–306 Fazit 302–306
307–351 Literaturverzeichnis 307–351

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