Die demokratische Kontrolle internationalisierter Sicherheitspolitik
Demokratiedefizite bei Militäreinsätzen und in der europäischen Politik innerer Sicherheit
Zusammenfassung
Nicht nur die Sicherheits- und Verteidigungspolitik, sondern auch die Politik innerer Sicherheit hat sich von den nationalen Hauptstädten in internationale Organisationen wie NATO und EU verlagert. Anhand von Fallstudien zu Militäreinsätzen, zum Europäischen Polizeiamt Europol und zum Europäischen Haftbefehl zeigt dieses Buch, dass die Internationalisierung von Sicherheitspolitik zu einem Demokratiedefizit geführt hat: Sowohl die parlamentarische Kontrolle als auch der Grundrechtsschutz haben an Effektivität eingebüßt.
Der Autor macht deutlich, dass dieses Demokratiedefizit nicht nur aus demokratietheoretischer Perspektive, sondern auch aus Sicht der Friedensforschung höchst bedenklich ist, weil die effektive demokratische Kontrolle als Garant für eine kluge und zurückhaltende Sicherheitspolitik gilt. Die Untersuchung schließt mit einer umfassenden Diskussion der Reformen, die der Vertrag von Lissabon für die Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie die polizeiliche und strafrechtliche Zusammenarbeit in der EU gebracht hat.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 15–26 1. Einleitung 15–26
- 52–53 2.3 Fazit 52–53
- 105–108 4.1 Demokratiebegriff 105–108
- 156–157 4.4 Fazit 156–157
- 184–187 6. Schlussbetrachtung 184–187
- 188–208 Literaturverzeichnis 188–208