Zusammenfassung
Die politische Aufladung von Marktarenen ist Teil einer umfassenden Transformation des Politischen. Insbesondere die Übertragung des Bürgerbegriffs auf Konsumenten und Unternehmen lässt Verschränkungen und Spannungen zwischen Politik und Ökonomie sowie Privatheit und Öffentlichkeit augenscheinlich werden. Inwieweit nun implizieren die Konzepte Consumer Citizenship und Corporate Citizenship eine relevante Erweiterung politischer Arenen oder eine Entleerung des Bürgerbegriffs?
Sowohl anhand einer theoretisch-konzeptionellen Auseinandersetzung als auch entlang konkreter Zuschreibungs- und Aneignungsprozesse durch Unternehmen und Konsumenten(-kampagnen) zeigt das Werk die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung des Bürgerbegriffs auf Konsumenten und Unternehmen auf. Darauf aufbauend werden Abhängigkeits- und Verantwortungsbeziehungen sowie Macht- und Partizipationsstrukturen in transnationalen politischen Marktarenen analysiert, um zu bewerten, inwieweit politische Steuerung in räumlich entgrenzte ökonomische Arenen verlagert werden kann.
- 116–124 2.1 Fallauswahl 116–124
- 124–144 2.2 Fallbeschreibung 124–144
- 148–156 3.3 Korpusbildung 148–156
- 157–338 V. Fallanalyse 157–338
- 353–380 Literaturverzeichnis 353–380
- 381–406 Anhang 381–406