Zusammenfassung
Zahlreiche Bilanzskandale in der Vergangenheit werfen die Frage auf, ob Wirtschaftsprüfer gegenüber Anlegern für Prüfungsfehler stärker haften sollen. Der Autor entwickelt als Antwort auf diese Frage einen Regelungsvorschlag zur zivilrechtlichen Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber Anlegern am Kapitalmarkt, indem er ökonomische Erkenntnisse über das Verhalten der Akteure am Kapitalmarkt analysiert. Neben den Anreizen einer Haftung auf Prüfer und Anleger bezieht die Untersuchung auch die Wirkung einer Haftpflichtversicherung des Prüfers ein.
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass eine Haftung optimal zur Herstellung von Kapitalmarkteffizienz beiträgt, wenn sie als unbeschränkte Fahrlässigkeitshaftung ausgestaltet ist, die Anspruchsberechtigung jedoch auf Kleinanleger beschränkt ist. Mit seinem Vorschlag zur rechtstechnischen Ausgestaltung der Begrenzung der Anspruchsberechtigung betritt der Autor Neuland in der rechtwissenschaftlichen Diskussion.
Das Buch versteht sich als Beitrag zur rechtspolitischen Diskussion über die Einführung einer spezialgesetzlichen Wirtschaftsprüferhaftung. Es richtet sich gleichermaßen an die Wissenschaft und die gesetzgebenden Organe.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 17–20 Einleitung 17–20
- 68–82 1. Prävention 68–82
- 87–96 3. Kompensation 87–96
- 111–132 I. Anspruchsberechtigte 111–132
- 131–132 4. Ergebnis 131–132
- 142–149 III. Anwendungsbereich 142–149
- 149–156 IV. Verschuldensmaßstab 149–156
- 196–200 VIII. Haftungsobergrenze 196–200
- 205–208 Kapitel 5: Ergebnis 205–208
- 205–205 1. Vorbemerkungen 205–205
- 207–208 III. Ausblick 207–208
- 209–222 Literaturverzeichnis 209–222