Die mehrwertsteuerrechtliche Behandlung des Cross-Border-Leasing im EU-Binnenmarkt
Eine vergleichende Analyse des deutschen, englischen und französischen Rechts
Zusammenfassung
Die Besteuerung von Umsätzen aus Cross-Border-Leasinggeschäften ist im europäischen Mehrwertsteuersystem nicht abschließend geregelt. Verbindliche Kriterien, wann die Vorschriften über die Lieferungen bzw. Dienstleistungen anzuwenden sind, ergeben sich weder aus der MwStSystRL noch aus der Rechtsprechung des EuGH. Die Anwendung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise kann zu einer unterschiedlichen Qualifikation der Leasinggeschäfte führen. In bestimmten Fällen resultiert daraus eine Doppelbesteuerung bzw. eine doppelte Nichtbesteuerung von Cross-Border-Leasingumsätzen. Beides stellt einen Systembruch im harmonisierten Mehrwertsteuersystem dar.
In der Arbeit werden rechtsvergleichend Ursachen und Lösungsansätze erörtert. Das Werk richtet sich an Steuerrechtswissenschaftler, Wirtschaftsjuristen und Europarechtler.
Das Werk wurde mit dem Maurice Lauré Preis 2011 der IFA (International Fiscal Association) ausgezeichnet.
- 21–26 Einleitung 21–26
- 27–35 I. Deutschland 27–35
- 35–44 II. Frankreich 35–44
- 44–49 III. England 44–49
- 61–71 I. Deutschland 61–71
- 71–77 II. Frankreich 71–77
- 77–89 III. England 77–89
- 151–171 I. Fallgruppen 151–171
- 175–176 III. Ergebnis 175–176
- 183–186 F. Gesamtergebnis 183–186
- 207–208 Schlussbetrachtung 207–208
- 235–244 Literaturverzeichnis 235–244
- 245–250 Entscheidungsverzeichnis 245–250