Vergaberechtliche Kooperation und Konkurrenz im Konzern

Jürgen Aschoff

doi:10.5771/9783845225593

Vergaberechtliche Kooperation und Konkurrenz im Konzern

Verbundene Unternehmen als Bieter im deutschen und polnischen Recht

Series: Rechtstransformation in der Europäischen Union

Volume 7 1. Edition 2010

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doi.org/10.5771/9783845225593
ISBN print: 978-3-8329-5663-9
ISBN online: 978-3-8452-2559-3
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Zusammenfassung

Ist ein Konzern im Vergabeverfahren als ein einheitliches Unternehmen anzusehen? Die Arbeit beantwortet diese Frage für die Kooperation und die Konkurrenz verbundener Unternehmen. Der Rechtspraxis zeigt der Autor Möglichkeiten zur Handhabung beider Komplexe auf.

Eine Bündelung der konzernweiten Ressourcen (Kooperation im Konzern) bietet sich insbesondere in Präqualifikationsverfahren an. Der Autor stellt dar, unter welchen gesellschafts- und vergaberechtlichen Voraussetzungen sich ein Bieter im Rahmen der Eignungsprüfung auf die Ressourcen verbundener Unternehmen berufen kann.

Konkurrierenden Angeboten verbundener Unternehmen (Konkurrenz im Konzern) droht wegen vermuteter Verstöße gegen den Geheimwettbewerb der Ausschluss vom Vergabeverfahren. Die Diskussion über diese Vermutung ist durch zwei Urteile des EuGH aus dem Jahr 2009 belebt worden. Der Autor legt ein allgemeines dogmatisches Fundament zur Beurteilung der Mehrfachbeteiligung. Aufbauend auf dieser vergabe- und kartellrechtlichen Basis nimmt er eine Systematisierung konzernrechtlicher Fallgruppen vor.

In einem eigenen Teil untersucht der Autor die Kooperation und die Konkurrenz im Konzern im polnischen Recht.

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2–20 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–20
21–24 Abkürzungsverzeichnis 21–24
25–29 Gegenstand und Gang der Untersuchung 25–29
30–97 Teil 1 Grundlagen 30–97
- 30–49 A. Verständnis verbundener Unternehmen als Einheit 30–49
  - 30–33 I. Europarecht 30–33
  - 33–43 II. Gesellschaftsrecht 33–43
  - 43–48 III. Konzerne im Kartellrecht 43–48
  - 48–49 IV. Konzerngestaltungen im Kartellvergaberecht 48–49
- 49–97 B. Vergaberecht 49–97
  - 49–55 I. Kooperationsformen 49–55
  - 55–96 II. Angebotswertung 55–96
  - 96–97 III. Präqualifikation 96–97
98–145 Teil 2 Kooperation im Konzern 98–145
- 98–100 A. Einleitung 98–100
  - 98–99 I. Problemstellung 98–99
  - 99–99 II. Interessenlage 99–99
  - 99–100 III. Rechtliche Vorgaben 99–100
- 100–125 B. Obergesellschaft als berufendes Unternehmen 100–125
  - 100–103 I. Vertragskonzern 100–103
  - 103–123 II. Faktischer Konzern 103–123
  - 123–125 III. Gemeinschaftsunternehmen als verpflichtete Gesellschaft 123–125
- 125–137 C. Tochter als berufendes Unternehmen 125–137
  - 125–130 I. Mutter als verpflichtetes Unternehmen 125–130
  - 130–137 II. Schwester als verpflichtetes Unternehmen 130–137
- 137–137 D. Zwischenergebnis 137–137
- 137–144 E. Formaler Nachweis der Verfügungsmacht 137–144
  - 137–140 I. Gleichbehandlung mit Subunternehmerschaft? 137–140
  - 140–141 II. Grundsatz der Eigenerklärung 140–141
  - 141–142 III. Forderung von Fremdbelegen 141–142
  - 142–143 IV. Nachforderung von Fremdbelegen 142–143
  - 143–144 V. Forderung einer Verpflichtungserklärung 143–144
- 144–145 F. Ergebnis Teil 2 144–145
146–218 Teil 3 Konkurrenz im Konzern 146–218
- 146–160 A. Überblick über den Meinungsstand 146–160
  - 146–150 I. Beteiligung als Einzelbieter und Mitglied einer Bietergemeinschaft 146–150
  - 150–152 II. Beteiligung als Bieter und Nachunternehmer 150–152
  - 152–156 III. Beteiligung konzernverbundener Unternehmen 152–156
  - 156–160 IV. Grundlagen des Geheimwettbewerbs 156–160
- 160–166 B. Geheimwettbewerb im allgemeinen Kartellrecht 160–166
  - 160–165 I. Marktinformationsverfahren 160–165
  - 165–166 II. Informationsfluß in Submissionsverfahren 165–166
- 166–191 C. Mehrfachbeteiligung im Lichte einer kartellrechtsfunktionalen Auslegung 166–191
  - 166–180 I. Überblick 166–180
  - 180–188 II. Beteiligung als Einzelbieter und Mitglied einer Bietergemeinschaft 180–188
  - 188–191 III. Beteiligung als Bieter und Nachunternehmer 188–191
- 191–218 D. Mehrfachbeteiligung verbundener Unternehmen 191–218
  - 191–192 I. Kein Konzernprivileg 191–192
  - 192–193 II. Allgemeine Grundlagen 192–193
  - 193–193 III. Keine rechtsformübergreifende Lösung 193–193
  - 193–203 IV. Vertragskonzern 193–203
  - 203–205 V. Faktischer GmbH-Konzern 203–205
  - 205–212 VI. Faktischer AG-Konzern 205–212
  - 212–218 VII. Personelle Verflechtungen 212–218
- 218–218 E. Ergebnis Teil 3 218–218
219–256 Teil 4 Rechtslage in Polen 219–256
- 219–231 A. Grundlagen 219–231
  - 219–226 I. Gesellschaftsrecht 219–226
  - 226–227 II. Kartellrecht 226–227
  - 227–231 III. Vergaberecht 227–231
- 231–249 B. Kooperation im Konzern 231–249
  - 231–246 I. Obergesellschaft als berufendes Unternehmen 231–246
  - 246–249 II. Tochter als berufendes Unternehmen 246–249
  - 249–249 III. Formaler Nachweis der Verfügungsmacht 249–249
  - 249–249 IV. Ergebnis Abschnitt B 249–249
- 249–256 C. Konkurrenz im Konzern 249–256
  - 249–252 I. Grundlagen der Mehrfachbeteiligung 249–252
  - 252–256 II. Mehrfachbeteiligung konzernverbundener Unternehmen 252–256
  - 256–256 III. Ergebnis Abschnitt C 256–256
257–264 Teil 5 Resümee 257–264
- 257–258 I. Nachunternehmereinsatz 257–258
- 258–259 II. Kooperation im Konzern 258–259
- 259–261 III. Konkurrenz im Konzern 259–261
- 261–262 IV. Rechtslage in Polen 261–262
- 262–264 V. Kein einheitliches Konzernverständnis 262–264
265–284 Literaturverzeichnis 265–284

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