The Democratization Process in Post-Dayton Bosnia and Herzegovina and the Role of the European Union
Zusammenfassung
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist der Demokratisierungsprozess in Bosnien und Herzegowina (BiH) nach dem Daytoner Abkommen 1995. Die Analyse wird in drei Schritten vorgenommen: Der bislang wenig untersuchte Fall Bosnien und Herzegowina wird anhand von Demokratisierungstheorien erforscht, die vor allem vor dem Hintergrund stabiler Nationalstaaten entwickelt wurden. Durch die Identifikation der wichtigsten Variablen für eine erfolgreiche Demokratisierung wird der Focus auf institutionelle Faktoren gelegt. Schließlich werden die Bemühungen der Europäischen Union im Rahmen ihrer externen Demokratieförderung analysiert. Diese Fragen sind höchst relevant, da sich die Demokratisierungsliteratur kaum mit dem Fall BiH beschäftigt hat und zahlreiche relevante Faktoren vernachlässigt wurden.
Die Autorin untersucht die vorhandenen demokratischen Strukturen und Prozesse in Bosnien und Herzegowina anhand des Modells der „consociational democracy“ als spezifischem Demokratietypus. Dabei analysiert sie die Anwendbarkeit auf den Fall BiH und die Funktionalität des Modells. Es wird hinterfragt, inwieweit die institutionelle Architektur des Vertrages von Dayton den Demokratisierungsprozess in BiH unterstützt und welchen Einfluss die EU durch die Eröffnung einer Beitrittsperspektive auf diesen Prozess hat. Auf diese Weise setzt die EU Ziele für die politischen Akteuren in BiH und interveniert durch ihre eigenen Institutionen.
Abstract
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist der Demokratisierungsprozess in Bosnien und Herzegowina (BiH) nach dem Daytoner Abkommen 1995. Die Analyse wird in drei Schritten vorgenommen: Der bislang wenig untersuchte Fall Bosnien und Herzegowina wird anhand von Demokratisierungstheorien erforscht, die vor allem vor dem Hintergrund stabiler Nationalstaaten entwickelt wurden. Durch die Identifikation der wichtigsten Variablen für eine erfolgreiche Demokratisierung wird der Focus auf institutionelle Faktoren gelegt. Schließlich werden die Bemühungen der Europäischen Union im Rahmen ihrer externen Demokratieförderung analysiert. Diese Fragen sind höchst relevant, da sich die Demokratisierungsliteratur kaum mit dem Fall BiH beschäftigt hat und zahlreiche relevante Faktoren vernachlässigt wurden.
Die Autorin untersucht die vorhandenen demokratischen Strukturen und Prozesse in Bosnien und Herzegowina anhand des Modells der „consociational democracy“ als spezifischem Demokratietypus. Dabei analysiert sie die Anwendbarkeit auf den Fall BiH und die Funktionalität des Modells. Es wird hinterfragt, inwieweit die institutionelle Architektur des Vertrages von Dayton den Demokratisierungsprozess in BiH unterstützt und welchen Einfluss die EU durch die Eröffnung einer Beitrittsperspektive auf diesen Prozess hat. Auf diese Weise setzt die EU Ziele für die politischen Akteuren in BiH und interveniert durch ihre eigenen Institutionen.
- 9–20 I Introduction 9–20
- 127–129 3.7 Interim Conclusion 127–129
- 145–147 4.1.3 Proportionality 145–147
- 177–179 4.3 Interim Conclusion 177–179
- 229–230 5.5 Interim conclusion 229–230
- 231–239 VI Conclusion 231–239
- 240–242 VII Appendixes 240–242
- 243–272 VIII Bibliography 243–272