Zusammenfassung
Der Verfasser untersucht, wie private Versicherungen im Rahmen der vorvertraglichen Risikoanalyse aufgrund fortschreitender medizinischer Techniken mit der Möglichkeit umgehen dürfen, Krankheitsrisiken von Versicherungsnehmern zukünftig viel weitreichender als bisher abschätzen zu können. Durch Bezugnahme auf den Begriff prädiktive Gesundheitsinformation wird ein sehr junger Diskussionsansatz aufgegriffen, der die bisherige primär auf einen „genetischen“ Fokus bezogene Diskussion unter dem generalisierenden Blickwinkel der prädiktiven Gesundheitsinformation fortführt. Hierbei nimmt der Autor eine Bewertung und Analyse der mit Erlass des GenDG neuen gesetzlichen Ausgangslage vor. Ausgehend hiervon wird kritisch hinterfragt, ob die im Rahmen des GenDG vorgenommene Steuerung des Interessenkonflikts zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer über den Begriff der genetischen Untersuchung sachgerecht erscheint und weshalb darin ein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz zu sehen ist.
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- 30–30 IV. § 18 GenDG 30–30
- 70–71 2. Stellungnahme 70–71
- 112–113 I. VVG-Reform 112–113
- 113–122 II. Gesundheitsreform 113–122
- 118–121 3. Versicherungspflicht 118–121
- 144–229 I. Rechtlicher Rahmen zur Berücksichtigungsfähigkeit prädiktiver Gesundheitsinformationen 144–229
- 155–161 2. Gendiagnostikgesetz 155–161
- 273–278 L. Zusammenfassung 273–278
- 279–291 Literaturverzeichnis 279–291