Ambulante Krankenversorgung ohne Kassenärztliche Vereinigungen?
Ein deutsch-französischer Rechtsvergleich zur Rechtsstellung niedergelassener Ärzte im System der Versorgung gesetzlich krankenversicherter Patienten
Zusammenfassung
Die Kassenärztlichen Vereinigungen bilden ein zentrales Strukturelement der ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland. Dabei sind ihre Aufgaben durchaus widersprüchlich. Sie sollen einerseits die Interessenvertretung für niedergelassene Ärzte übernehmen, andererseits sind sie Garanten für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung gesetzlich versicherter Patienten und zunehmend in das komplexe Versorgungssystem des SGB V eingebunden.
Die vorliegende Untersuchung analysiert die komplexen rechtlichen Zusammenhänge des deutschen Vertragsarztrechts und stellt ihnen die Regelungen des französischen Rechts gegenüber. Beide Rechtssysteme werden kritisch hinterfragt, Vor- und Nachteile abgewogen, die Frage der Übertragbarkeit diskutiert. Dabei werden verfassungs- und sozialrechtliche Aspekte erläutert und gleichzeitig neuere verwaltungswissenschaftliche Perspektiven sowie Ergebnisse der Korporatismusforschung im Krankenversicherungsbereich berücksichtigt.
Das Buch richtet sich an gleichermaßen an Politik, Wissenschaft und Praxis. Es wird vor allem denjenigen wertvolle Hinweise geben, die mit Strukturfragen der vertragsärztlichen Versorgung befasst sind.
- 17–22 I. Problemaufriss 17–22
- 28–29 3. Leistungen 28–29
- 31–31 5. Zwischenbilanz 31–31
- 91–113 IV. Vergütung 91–113
- 154–166 IV. Vergütung 154–166
- 241–246 Glossar 241–246
- 247–266 Literaturverzeichnis 247–266