Zusammenfassung
Für viele westliche Entscheidungsträger stand das westliche Verteidigungsbündnis Mitte der 1960er Jahre am Scheideweg. Dieser Eindruck entstand durch die Allianzpolitik von Frankreichs Präsident Charles de Gaulle, spiegelte aber auch weitergehende Streitfragen. Abnehmende Ost-West-Spannung, erneuerte europäische Stärke und nationales Engagement außerhalb des NATO-Vertrags führten zu einer umfassenden Suche nach einem neuen Sinn für das Bündnis. Die vorliegende Studie untersucht die Allianzpolitik ausgewählter Bündnisstaaten sowie den Einfluss kleinerer Staaten und institutioneller Akteure wie des NATO-Generalsekretärs auf die Neuorientierung der Allianz. Auf der Basis von neu zugänglichen Quellen aus dem NATO-Archiv und nationalen sowie persönlichen Archiven in Nordamerika und Europa enthüllt die Untersuchung, warum Entscheidungsträger die Allianz in der Krise sahen und mit welchem Erfolg sie Gegenmaßnahmen und weiterführende Initiativen ergriffen. Die Studie kommt zum Schluss, dass das Bündnis den französischen Rückzug aus der militärischen Struktur 1966 auch dank multilateraler Vorarbeit und kollektiver Antworten auf die Herausforderungen ab 1963 verkraftete.
- 9–10 Acknowledgments 9–10
- 11–32 Introduction 11–32
- 60–89 3 The NATO Link 60–89
- 89–92 4 Conclusion 89–92
- 141–142 3 Conclusion 141–142
- 185–186 3 Conclusion 185–186
- 235–236 3 Conclusion 235–236
- 237–280 V “Getting the Alliance Moving Again:” Crisis vs. Opportunity, Fall 1965 – Spring 1966 237–280
- 279–280 3 Conclusion 279–280
- 281–292 Conclusion 281–292
- 293–294 Abbreviations 293–294
- 295–314 Bibliography 295–314