Ulrike Meinhof

Kristin Wesemann

doi:10.5771/9783845204178

Ulrike Meinhof

Kommunistin, Journalistin, Terroristin ¿ eine politische Biografie

Reihe: Extremismus und Demokratie

Band 15 1. Auflage 2007

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845204178
ISBN print: 978-3-8329-2933-6
ISBN online: 978-3-8452-0417-8
Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden

Im Shop erwerben

Zusammenfassung

Ulrike Meinhof ist das bekannteste Gesicht der Roten Armee Fraktion. Die Terroristin wird noch heute von vielen Linken als Märtyrerin verehrt, die angeblich an den politischen Zuständen in der Bundesrepublik verzweifelt und zugrunde gegangen ist. Ihr Leben erzählt allerdings eine andere Geschichte: Meinhof radikalisierte sich in jungen Jahren und stieg früh aus der Gesellschaft aus. Sie kämpfte als Studentin gegen die Atombewaffnung und attackierte als Journalistin die Bonner Republik, gründete die RAF mit und ging als Terroristin in den Untergrund. Antrieb für ihre politischen Taten war der Kommunismus.

Die Autorin beschreibt, wie Meinhof den Extremismus – auch mit Hilfe der SED – auszuleben begann und zunehmend offenbarte. Kern der Biographie ist ein neuer Blick. Meinhof erscheint nicht mehr als verzweifelte Moralistin, die unter bundesdeutscher Gegenwart und nationalsozialistischer Vergangenheit gelitten, sondern ihre Worte genauso bewusst gewählt hat wie später ihre Waffen.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–16 Prolog 11–16
17–46 Einleitung 17–46
- 17–26 Untersuchungsgegenstand 17–26
- 26–29 Chancen und Risiken einer Biographie 26–29
- 29–31 Problemstellung 29–31
- 31–44 Quellenlage und Forschungsstand 31–44
- 44–46 Aufbau 44–46
47–60 Das Mädchen 47–60
61–155 Die Studentin 61–155
156–329 Die Journalistin 156–329
- 156–186 Koexistenz: Voraussetzung der Wiedervereinigung 156–186
  - 156–165 Notstand 156–165
  - 165–174 Antikommunismus 165–174
  - 174–183 Deutsche Friedens-Union 174–183
  - 183–186 Pressefreiheit 183–186
- 186–203 Koexistenz: Spaltung der Nation 186–203
  - 186–188 Mauerbau 186–188
  - 188–191 Kommunismus und Religion 188–191
  - 191–193 Wehrlose Kommunisten 191–193
  - 193–198 Politisches Testament 193–198
  - 198–203 Gegenwart der Vergangenheit 198–203
- 203–227 Trennung von der KPD: Kampf für den Kommunismus 203–227
  - 203–215 Schuldfrage und Vergangenheitsbewältigung 203–215
  - 215–227 Deutsche Frage 215–227
- 227–261 Widerstand gegen den Parlamentarismus: Ablehnung der Demokratie 227–261
  - 227–235 Große Koalition 227–235
  - 235–239 Aufbegehrende Studenten 235–239
  - 239–250 Schuldabwehr 239–250
  - 250–261 Gleichheitsgrundsätze 250–261
- 261–303 Antiparlamentarismus: Kampf gegen die Demokratie 261–303
  - 261–270 Gebrochenes Schweigen 261–270
  - 270–283 Neue Kampfgefährten 270–283
  - 283–294 Verrat am Kommunismus 283–294
  - 294–303 Gesetzesbruch für den Widerstand 294–303
- 303–312 Frauenbewegung: Traditionelles Rollenverständnis 303–312
- 312–329 Journalismus und Lehre: Verbreitung von Ideologie 312–329
330–408 Die Terroristin 330–408
- 330–343 Stadtguerilla: Propaganda der Tat 330–343
- 343–347 Verlorene Heimat: Abschied von der DDR 343–347
- 347–363 Ideologische Anarchie: Rechtfertigung der Revolution 347–363
- 363–369 Vermeintliche Moral: Kampf in der Öffentlichkeit 363–369
- 369–376 Bereitschaft zum Töten: Kampf um die Öffentlichkeit 369–376
- 376–408 Gefangenschaft: Alles ist politisch 376–408
  - 376–382 Isolation und Propaganda 376–382
  - 382–388 Feindbild Israel 382–388
  - 388–401 Verachtung des Einzelnen 388–401
  - 401–408 Tag der Befreiung 401–408
409–418 Epilog 409–418
419–439 Quellen und Literatur 419–439
- 419–424 Quellen 419–424
  - 419–422 Radio- und Fernsehbeiträge von Ulrike Meinhof 419–422
  - 422–423 Texte der Roten Armee Fraktion 422–423
  - 423–424 Archive 423–424
- 424–439 Literatur 424–439

Durchsuchen Sie das Werk

Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein