Zusammenfassung
Das ungebrochene öffentliche Interesse, die glanzvollen Wettkämpfe und eine weltweite mediale Permanenz vermögen nicht davon abzulenken, dass dem Sport sein gutes Gewissen abhanden gekommen ist. In vielen Sportarten werden sportliche Höchstleistungen untrennbar mit der Einnahme verbotener leistungssteigernder Substanzen verbunden. Doping ist zu einem allgegenwärtigen Problem des Sports und damit auch der Gesellschaft geworden. Obwohl sich Juristen seit geraumer Zeit mit dem Thema auseinandersetzen, wirft die Bewältigung des Dopingproblems weiterhin in vielerlei Hinsicht rechtliche Fragen auf.
Unter Berücksichtigung des scheinbar bestehenden Spannungsfeldes zwischen dem Autonomiebedürfnis der Sportverbände und der Notwendigkeit einer staatlichen Einflussnahme beschäftigt sich die Arbeit daher zunächst mit der Frage, welche Möglichkeiten bestehen, Sportler an private Dopingregelwerke zu binden und inwieweit ein flankierendes gesetzgeberisches Handeln in diesem Bereich möglich ist. Zudem wird untersucht, ob mit der zunehmenden Bindung von Sportlern an private Schiedsgerichte ein Konfliktlösungsmodell geschaffen wird, das den auf nationaler sowie internationaler Ebene bestehenden Interessen Rechnung trägt und Gewähr für eine effektive Dopingbekämpfung bietet.
- 17–20 Einführung 17–20
- 104–108 § 1 Einredephase 104–108
- 111–112 § 3 Zusammenfassung 111–112
- 199–209 Literaturverzeichnis 199–209