Zusammenfassung
Wie kann ein effizienter institutioneller Rahmen für dynamische Telekommunikationsmärkte aussehen? Diese Frage ist in jüngster Zeit intensiv und kontrovers diskutiert worden. Die vorliegende Studie widmet sich der Beantwortung dieser Frage sowohl aus ökonomischer als auch aus juristischer Sicht. Hierbei werden zunächst die Funktionsweise und die Effizienz des Wettbewerbs auf TK-Märkten untersucht, anschließend werden die Grundzüge einer dynamisch effizienten Regulierung erarbeitet.
Zudem behandeln die Autoren die institutionelle Frage, wie eine dynamisch effiziente Regulierung unter Berücksichtigung politökonomischer Mechanismen abgesichert werden kann. Dazu werden insbesondere die Konsequenzen eines möglichen Wettbewerbs der Regulierungssysteme analysiert und Kriterien für eine ökonomisch effiziente Kompetenzanordnung zwischen EU und Mitgliedstaaten hergeleitet.
Das in die Studie integrierte rechtswissenschaftliche Gutachten gibt einen Überblick über die bisherige Kommissionspraxis im Rahmen des sog. Konsolidierungsverfahrens und erörtert übergreifende Problemstellungen des neuen Rechtsrahmens und seiner Umsetzung im neuen TKG. Zudem wird dargelegt, welchen juristischen Anpassungsbedarf die in der Studie entwickelten Vorschläge auslösen.